Fachfirma beauftragt:Gröbenzell bekämpft Rattenplage

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Eine Ratte wie auf diesem Symbolbild kann einem am Ufer des Gröbenbachs in Gröbenzell begegnen. (Foto: Arno Burgi/dpa)

Am Ufer des Gröbenbachs im Bereich des Klosterweges hat die Gemeinde Gift auslegen lassen.

Von Christian Hufnagel, Gröbenzell

Die Ufer des Gröbenbachs sind im Bereich des Klosterwegs von Ratten befallen. Das teilt die Gemeinde Gröbenzell mit. In dem Gebiet gibt es einen Kindergarten, einen Kinderhort und eine Grundschule, deren Freiflächen intensiv zum Spielen genutzt werden. Um die Kinder zu schützen und Gefahren abzuwenden, lasse man regelmäßig eine Rattenbekämpfung durchführen, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus.

Die Ufer des Gröbenbachs sind im Bereich des Klosterwegs von Ratten befallen. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Diese sieht demnach so aus: Zur Bekämpfung wird Rattengift verwendet. Dieses wird in Sicherheitsboxen, verschlossenen Metallboxen, in die nur Ratten gelangen können, ausgelegt, sodass Hunde und Katzen nicht an die Köder gelangen. Sie werden im Böschungsbereich nahe der Wasserlinie befestigt und so angebracht, dass sie nicht verschleppt werden können. Hinweise an Bäumen verweisen zudem auf die Köderstationen. Die Gemeinde bittet Besitzer von Haustieren dennoch, am Klosterweg besonders vorsichtig zu sein.

Appell an die Anlieger

Um zu vermeiden, dass sich die Ratten schnell wieder vermehren, weil sie gute Ernährungsbedingungen vorfinden, bittet die Gemeinde Anlieger um Mithilfe. So durch den Verzicht auf das Kompostieren von Küchenabfällen, wenn man keinen geschlossenen Komposter besitzt. Wichtig ist, dass der Komposter auch unten mit einem festen Gitter verschlossen ist. Anwohner sollten idealerweise die wöchentliche Biomüllabfuhr für die Entsorgung der Küchenabfälle nutzen und die vollen Biomülltüten nicht im Freien aufbewahren.

Zudem sollten Mülltonnen und Tonnenhäuschen unbedingt sauber gehalten werden. Weitere Ratschläge: Keine Lagerung von Strauch- oder Rasenschnitt auf den Bachböschungen. Vogel-, Katzen-, Hunde- oder Igelfutter schmeckt auch den Ratten, eine Fütterung im Freien sollte daher unterlassen werden. Und: Keine Lagerung von Lebensmitteln auf der Terrasse oder dem Fensterbrett.

Diese Verhaltensmaßregeln würden selbstverständlich auch für andere Grundstücke im gesamten Gemeindegebiet gelten, auf denen Probleme mit Ratten auftreten. Sollten Bürger dennoch Ratten im Garten haben, liege die Verantwortung für die Bekämpfung bei den Eigentümern. Es sollten keinesfalls eigenständig Giftköder ausgelegt werden. Die Einschaltung einer Fachfirma sei verpflichtend, so die Gemeinde.

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