Mehr als 60 Menschen haben am Schweigekreis zum internationalen Tag der Menschenrechte am Mahnmal nahe dem Puchheimer Bahnhof teilgenommen. Bürgermeister Norbert Seidl (SPD) erinnerte daran, dass die Erklärung der Menschenrechte vor 75 Jahren dazu beitragen sollte, nach dem Zweiten Weltkrieg eine friedliche Welt einzurichten. Seidl sprach sich auch gegen jegliche Form von Rassismus aus. Amnesty International rief zu einem Briefmarathon auf und verwies auf besonders markante Verletzungen der politischen und bürgerlichen Rechte. Walter Ulbrich vom Verein Campo Limpo warnte vor einer Ausbeutung von Rohstoffen im Globalen Süden, um hierzulande Klimaziele ohne Einschränkung des Verbrauchs zu erreichen.
Während des zwanzigminütigen Schweigens wurde insbesondere der Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen weltweit gedacht und an die Verantwortlichen appelliert.
Anschließend lud Campo Limpo zum Austausch in den katholischen Pfarrsaal ein, auch aus Anlass des 80. Geburtstags von Ulbrich, der den Verein vor 48 Jahren gründete. Er und der Liedermacher Johannes Seibold ermutigten zum Einsatz für Menschenrechte, Gerechtigkeit und Frieden.