Im ausverkauften Stadtsaal des Veranstaltungsforums hat Alice Köfer im Finale des Kabarettwettbewerbs Paulaner Solo gleich zweifach triumphiert: Sie durfte sowohl den Jurytitel als auch den Publikumspreis mit nach Hause nehmen. Damit setzte sich die Berliner Musikkabarettistin gegen die drei weiteren Finalisten David Berlinghof, Jonas Greiner und Christl Sittenauer durch.
Durch den Finale-Abend führte Constanze Lindner, Moderatorin der BR-Sendung "Vereinsheim Schwabing" und Trägerin des Bayerischen Kabarett-Preises. Eine fünfköpfige Jury bewertete die vier Finalisten bezüglich ihrer Bühnenpräsenz, Originalität und Souveränität.
Alice Köfer überzeugte mit ihrer Bühnenpräsenz und dem Kontakt zum Publikum. "Originell überzeugt sie durch Kreativität und Abwechslungsreichtum. Ihre hochmusikalischen Rückwärts-Sing-Nummern sind ein Beispiel für uhrwerkhafte Taktung", so die Jury. Die Publikumsstimmen bestätigten den Erfolg, sodass die Doppelsiegerin insgesamt 3500 Euro Preisgeld erhielt.
Platz zwei vergab die Jury an Jonas Greiner, der mit seinen 26 Jahren "jugendlich frisch, kurzweilig und locker ist und permanent präsent ein hohes qualitatives Niveau hält". David Berlinghof, der bayrisch-schwäbische Musiker, Kabarettist und humoristischer Klangkünstler zeigte dem Publikum interaktiv seinen Gegenentwurf zur Hochkultur. Am Klavier motivierte er das Publikum gekonnt zum Mitsingen, mit Titeln wie "Ich werd niemals Stubenhockr!". Dies brachte ihm Rang drei ein. Den vierten Platz belegte die Schauspielerin und Kabarettistin Christl Sittenauer. In ihrem Programm "Frauen sind keine Menschen", begleitet durch Lukas Maier am Piano, brachte sie das Publikum mit gut beobachteten Missverständnissen und Ungleichheiten zum Lachen.
