Die Polizei sucht jene mutigen Ersthelfer, die in der Nacht auf Samstag auf der Autobahn bei Olching einen jungen Mann aus einem brennenden Autowrack befreit und damit das Leben gerettet haben. Laut Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck war der 20-jährige Starnberger gegen 2.30 Uhr auf der A8 in Richtung München unterwegs gewesen, als er auf Höhe Olching aus bislang unbekannten Gründen mit hoher Geschwindigkeit in ein Streufahrzeug hineinkrachte.
Unmittelbar nach dem schweren Aufprall hat sein Wagen zu brennen begonnen, heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr Geiselbullach. Beherzte Ersthelfer, die den Unfall beobachtet hatten, hätten den Ernst der Lage erkannt und den jungen Mann aus dieser akut lebensbedrohlichen Lage befreit. Unterstützt wurde sie dabei durch eine zufällig in unmittelbarer Nähe befindlichen Streife der Verkehrspolizei. Der Unfallwagen stand kurz darauf im Vollbrand.

Der schwer verletzte Starnberger wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Streufahrzeuges blieb unverletzt. Nachdem der Unfallwagen gelöscht war, wurden die im Rückstau befindlichen Autofahrer über den Pannenstreifen an dem Unfall vorbeigeleitet. Die Autobahn war für mehrere Stunden gesperrt und der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Dachau abgeleitet. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 77 000 Euro.
Die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck bittet nun insbesondere die bislang unbekannten Ersthelfer sowie unbeteiligte Augenzeugen sich bei ihr zu melden. Die Telefonnummer lautet 089/891180.