Busse im Landkreis:Landkreis Fürstenfeldbruck und MVV sichern mit Sonderzahlungen den ÖPNV

Ein Bus im Fürstenfeldbrucker Stadtzentrum. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Mit viel Geld sollen die Busunternehmen vor den Auswirkungen der hohen Dieselpreise geschützt werden.

Die seit Februar rasant gestiegenen Dieseltreibstoffpreise setzen den Verkehrsunternehmen auch im Landkreis Fürstenfeldbruck erheblich zu. Nun hat der Kreistag reagiert. Die beauftragten Verkehrsunternehmen erhalten laut einer Pressemitteilung des Landratsamts zur Sicherstellung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) Sonderzahlungen in Höhe von bis zu 1,9 Millionen Euro, bis die regulären Preisanpassungsklauseln der Verkehrsverträge greifen.

Momentan sind im Landkreis 145 MVV-Regionalbusse im Landkreis unterwegs, ausschließlich Dieselfahrzeuge. Erst zum Fahrplanwechsel 2024 wird laut Mitteilung der Einsatz von 16 neuen Bussen mit alternativen Antrieben möglich sein. Dass die Dieselpreise so drastisch gestiegen, sei für die Verkehrsunternehmen bei den Preiskalkulationen nicht erkennbar gewesen. Um möglicherweise existenzgefährdende Auswirkungen abzumildern, hat die MVV GmbH mit den acht Verbundlandkreisen ein "Hilfeverfahren" abgestimmt. Dieses Verfahren hat der Kreistag am 28. Juli einstimmig angenommen.

"Ich bin froh, dass alle Beteiligten schnell zu einem tragbaren Ergebnis gekommen sind, um unsere mittelständischen Unternehmen zu schützen", sagt Landrat Thomas Karmasin. Schließlich sei Mobilität ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge. Gleichzeitig sei es wichtig, die jahrelangen Bemühungen und Investitionen zur Verkehrswende zu erhalten. Die MVV GmbH und die Landkreisverwaltung gehen von maximalen Sonderzahlungen in Höhe von bis zu 1,9 Millionen Euro aus. Die zusätzlichen Ausgaben sind über Einsparungen und Mehreinnahmen im Haushalt abgedeckt.

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