Ehrenamt:Selbsthilfegruppe am Leben erhalten

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Hans-Wolf Hoffmann hat 20 Jahre lang die Selbsthilfegruppe für Morbus-Osler-Patienten geleitet. (Foto: Johannes Simon)

Hans-Wolf Hoffmann erhält für sein langjähriges Engagement für Nasenbluten-Patienten das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten.

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Es hat sehr lange gedauert, bis Hans-Wolf Hoffmann wusste, dass sein ständiges Nasenbluten Symptom der Krankheit Morbus Osler ist. Als er 60 Jahre alt war, hatte dies ein Germeringer Facharzt diagnostiziert. Als Kind mit sieben Jahren hatte das Nasenbluten schon begonnen. Morbus Osler ist eine erbliche Erkrankung. Krankhaft erweiterte Blutgefäße können sich an mehreren Stellen im Körper entwickeln und ausbreiten. Diese Blutgefäße sind leicht verletzlich und führen zu häufigen Blutungen. Nasenbluten ist eine markante äußerliche Verletzung. Der Erbfaktor ist ganz entscheidend. Ist nur ein Elternteil erkrankt, besteht die errechnete Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, dass auch das Kind Morbus Osler bekommt. Die Beschreibung der Krankheit geht auf den kanadischen Arzt und Namensgeber William Osler aus dem Jahre 1901 zurück.

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