Mammendorf:Geheimnisvoll und unersetzlich

Blick ins Fußbergmoos. (Foto: Harald Rösch/oh)

Warum Moore zu den wertvollsten Lebensräumen der Erde gehören, zeigen am Wochenende eine Ausstellung, ein Vortrag und eine Führung in Mammendorf.

Der Bund Naturschutz Mammendorf informiert am Wochenende ausführlich über Moore. Sie "gehören zu den wertvollsten Lebensräumen der Erde", heißt es in der Ankündigung. Denn im Torf bleiben große Mengen Kohlenstoff gebunden und entweichen nicht als klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre. Im Mittel speichere ein Hektar Moor sechsmal mehr Kohlendioxid als ein Hektar Wald. Zudem leben in Mooren viele seltene Tiere und Pflanzen.

Früher galten Moore als wertloses Ödland. Sie wurden entwässert, der Torf als Brennstoff genutzt. So wird das gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt. In einem ursprünglich moorreichen Bundesland wie Bayern stammen sechs Prozent - fünf Millionen Tonnen - der menschengemachten Treibhausgasemissionen aus trockengelegten Mooren.

Der Bund Naturschutz Mammendorf möchte mit einem Themenwochenende auf die Bedeutung von Mooren aufmerksam machen. Eine Ausstellung im katholischen Pfarrheim dazu ist am Samstag und Sonntag, 28. und 29. Januar, jeweils 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Moorexpertin Cornelia Siuda stellt in einem Vortrag am 27. Januar um 19 Uhr Moorflächen im Landkreis vor, und am 29. Januar führt Robert Hoiss durchs Haspelmoor. Treffpunkt ist im Pfarrheim um 13.30 Uhr, Anmeldung in der Ausstellung.

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