MEIN TAG:Ein erfüllender Beruf

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Die Konrektorin der Starnberger Fünfseenschule, Gabriele Pfob, geht nach Germering

Von Patrizia Steipe, Starnberg

Vor ein paar Tagen hat sie sich ihre neue Wirkungsstätte schon einmal angeschaut. Ihre Vorgängerin als Schulleiterin des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Germering, Rita Malterer-Forster, wurde verabschiedet. Zur Feier war die Nachfolgerin ebenfalls eingeladen und erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden: Vom 1. August an wird Gabriele Pfob die Eugen-Papst-Schule leiten. "Für mich ist das eine große Ehre", erklärte die 52-Jährige, die mit ihrer Familie in der Gemeinde Seefeld wohnt. Der Abschied von der Starnberger Fünfseenschule falle ihr aber auch ein wenig schwer, gestand sie.

Seit inzwischen 20 Jahren ist die Sonderschullehrerin an der Schule des Landkreises Starnberg tätig, die vergangenen fünf Jahre war sie dort Konrektorin. Als Krönung ihrer Laufbahn steht jetzt die Leitung einer Schule an. Germering ist aber kein Neuland für sie. Der 19-jährige Sohn besuchte das Max-Born-Gymnasium, der 15-jährige Filius geht dort noch zur Schule. Auch nach Jahren hat Pfob () ihre Begeisterung für ihren Job nicht verloren: "Der Beruf ist für mich ein Geschenk." Es sei erfüllend dazu beizutragen, Kinder auf einen guten Weg zu bringen, es sei aber auch eine Herausforderung. Ihre Schüler bräuchten individuelle Konzepte, um ihr Potenzial entfalten zu können. Dazu müsste ein Netzwerk mit den Eltern, mit Therapeuten, Kinder- und Jugendpsychiatern und anderen Beteiligten geschaffen werden. "Schule kann man nur in einem Wir machen", betont Pfob.

Neben der fachlichen müsse auch die menschliche Komponente passen. Für Pfob ist Musik ein Ausgleich zum Schulalltag. "Ich singe im Jazzchor", verriet sie. Außerdem bewege sie sich an der frischen Luft, reist und liest gerne. "Typische Lehrerinnen-Hobbys", lacht sie. Der Beginn an der neuen Schule wird bereits vorbereitet. Pfob: "Ich werde toll eingearbeitet." Noch stand die "Neue" ein wenig abseits am Buffet. Die meisten Schüler, Lehrer und Ehrengäste kannten sie nicht. Das wird sich ändern: Bereits in einem Jahr werden sich Kinder und Eltern bei Veranstaltungen um sie drängen - so wie um Vorgängerin Rita Malterer-Forster.

© SZ vom 22.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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