Reden wir über:Massage und Selbstheilungskräfte

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Sieglinde Nubert bietet den Workshop "Du hast es in der Hand" an. (Foto: privat/oh)

Sieglinde Nubert bietet an diesem Dienstagabend beim Frauenbund in Olching den Workshop "Du hast es in der Hand" an.

Interview von Clara Dünkler, Olching

Sie ist zertifizierte Nordic-Walking Trainerin, unterrichtet Meditationstanz und seit letztem Jahr auch Qigong. In ihrem Leben hat die Gesundheitssport-Trainerin Sieglinde Nubert aus Olching schon einige Weiterbildungen gemacht. Nubert ist nicht nur beim TSU Olching tätig, sondern engagiert sich auch beim Frauenbund Olching. In Zusammenarbeit mit ihm bietet Nubert an diesem Dienstag, 24. Januar, im katholischen Pfarrheim von 19.30 bis 21 Uhr den Workshop "Du hast es in der Hand" an. Bei diesem sollen Selbstmassage trainiert und Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Wie praktisch die eigenen Hände sein können, erzählt sie im SZ-Gespräch.

SZ: Was genau ist Selbstmassage?

Sieglinde Nubert: Bei der Selbstmassage geht es darum, mit lockeren Übungen den eigenen Körper zu aktivieren. Dabei braucht man eigentlich nur seine eigenen Hände. Das ist praktisch, denn die haben wir immer und überall mit dabei. Die Selbstmassage hat ihren Ursprung in der chinesischen Medizin. Diese geht davon aus, dass sich im ganzen Körper und insbesondere in den Fingern Energiezonen befinden. Jeder Finger ist dabei mit bestimmten Organen des Körpers verbunden. Beispielweise ist der Mittelfinger für Leber und Galle zuständig und steht in Zusammenhang mit der Emotion Wut. Wenn man das weiß, erscheint die Geste des wütenden Mittelfingers nicht als ein Zufall.

Können Sie ein Beispiel für eine solche Übung geben?

Viele der Ideen der Selbstmassage machen wir fast intuitiv. Wenn wir zum Beispiel Kopfweh haben, legen wir ganz automatisch unsere Hand an die Stirn. Es ist mir wichtig, den Körper mit Seele und Geist als etwas Ganzheitliches zu betrachten. Eine Übung besteht daraus, alle zehn Fingerkuppen aneinanderzulegen. Die Energiezonen werden dabei gebündelt, und so wird die Fähigkeit zur Konzentration gesteigert und hilft unter anderem, Migräne zu lindern. Es gibt auch die Methode des aus Japan stammenden Jin Shin Jyutsu, das so etwas wie Heißströme bedeutet. Dabei spielen wieder die Verbindungen der Finger mit den Organen eine Rolle. Mit einer Hand umschließt man einen Finger der anderen Hand. Das kann man überall machen.

Was sind ihre eigenen Erfahrungen?

Es ist wirklich leicht, die Übungen in den Alltag zu integrieren. Wenn ich zum Beispiel in der Straßenbahn sitze, halte ich meine Hände einfach leicht anders und reduziere so Stress. Oder wenn ich Einschlafprobleme habe, hilft der sogenannte Harmonierungsgriff. Ich glaube, dass in den Händen viel Heilkraft steckt. Und was mir guttut, gebe ich gerne an andere weiter. Insbesondere ist es mir ein Anliegen, mein Wissen auch innerhalb des Frauenbundes Olching zu teilen.

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