Im Nordosten des Ortsteils Nannhofen plant Mammendorf ein neues Wohngebiet. Laut Bürgermeister Josef Heckl (Bürgergemeinschaft) will die Gemeinde damit den Wünschen vieler Bürger nachkommen, im Gemeindegebiet ein Eigenheim errichten zu können. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, mit einem Bebauungsplan "Nannhofen Nord-Ost" und entsprechender Änderung des Flächennutzungsplanes die baurechtlichen Grundlagen für das Gebiet zu schaffen, das aktuell noch als landwirtschaftlich genutzte Fläche im Außenbereich geführt wird. Da das etwa zwei Hektar umfassende Gebiet in der räumlichen Entwicklungsstrategie des Landkreises als "Potentialflächen Wohnen" ausgewiesen ist und verkehrsgünstig zum Bahnhof Mammendorf liegt, hofft Heckl auf eine "unproblematische Umsetzung".
"Die Gemeinde konnte den Grund erwerben und hat nun die Möglichkeit den Ortsteil Nannhofen städtebaulich sinnvoll zu entwickeln", erklärte der Gemeindechef und schlug vor, zunächst im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss darüber zu beraten, ob für das Gebiet ein Planungswettbewerb ausgeschrieben werden soll. Das geplante Neubaugebiet beschreibt einen Geländestreifen von der Verlängerung des Mitterfeldweges im Westen bis etwa zum Wertstoffhof an der Schlossbergstraße im Osten. Von hier aus wäre laut Heckl ein zusätzlicher Erschließungsweg denkbar, um den Mitterfeldweg zu entlasten.
Im Zuge der Beratung wies der Bürgermeister daraufhin, dass der mit Bäumen und Sträuchern gewachsene Grüngürtel am Nordrand des Ortsteils erhalten werden müsse und eine gute Durchgrünung und die Bildung eines neuen Ortsrandes bei der Planung beachtet werden sollten. Zu überlegen sei auch, wie der sparsame Umgang mit Grund und Boden am besten gelinge. Außerdem sollte möglichst wenig Fläche versiegelt werden. Verena Halbritter (Grüne) mahnte zudem an, den dörflichen Charakter von Nannhofen möglichst zu erhalten.