Nahverkehr:Entspannteres Bahnfahren

Abstand halten! Schülerbegleiter bei einem Einsatz am Bahnsteig. (Foto: Toni Heigl)

13 Realschüler aus Maisach lassen sich dazu ausbilden, Streitereien im Zug oder Rempeleien am Bahnsteig zu beenden.

DB-Schülerbegleiter sollen das Bahnfahren entspannter machen. 13 Schülerinnen und Schüler aus der Realschule Maisach wollen künftig versuchen, Konflikte und Belästigungen von Fahrgästen zu beenden oder gefährliche Aktionen zu verhindern. Dafür haben sie bei der DB eine entsprechende Ausbildung gemacht und nach deren Beendigung ein Zertifikat erhalten. Im Schülerverkehr, teilt die Bahn mit, komme es an Bahnsteigen oder in Zügen immer wieder zu Vorfällen, bei denen Fahrzeuge beschädigt, der Zugverkehr behindert oder Fahrgäste gestört werden. Teilweise sind auch gefährliche Verhaltensweisen zu beobachten, wie das unerlaubte Überschreiten der Gleisanlagen oder Rempeleien auf den Bahnsteigen. Die Aufgabe der Schülerbegleiter bestehe nicht darin, Fehlverhalten zu erfassen und darüber zu berichten. Vielmehr sollen sie mit ihren Mitschülern sprechen und diese davon überzeugen, ihr Verhalten zu ändern, heißt es in der Mitteilung der Bahn. In der knapp drei Monate dauernden Ausbildung geht es um Themen wie Deeskalation, Konfliktbewältigung und die Reaktion auf Provokationen. Die Schülerbegleiter sind ehrenamtlich tätig, in jeder Situation entscheiden sie selbst, ob ihr Eingreifen die Situation verbessern könnte oder nicht. Für das Schülerbegleiter-Programm gibt die Bahn jährlich 50 000 Euro aus.

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