Nur ein Jahr Bauzeit:Türkenfelds neues Gesicht

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Aufgehübscht: Der Bereich des neuen Dorfzentrums mit Blick auf Ladengeschäft und Kirche. (Foto: Leonhard Simon)

Mit einem zweitägigen Fest weiht die Gemeinde am Wochenende ihr umgestaltetes Dorfzentrum ein. So gab es auch eine "Frischzellenkur" für das denkmalgeschützte Linsemannhaus.

Von Manfred Amann, Türkenfeld

Mit einem zweitägigen Dorffest am Wochenende weiht die Gemeinde Türkenfeld ihr neu gestaltetes und aufgehübschtes Dorfzentrum ein. Nach nur einem Jahr Bauzeit, der dreieinhalb Jahre Planungszeit vorausgegangen waren, hat der Bereich um Drexlhof, Pfarrkirche und Fuggerschlösschen ein neues, zukunftsfähiges Gesicht bekommen. Da laut Bürgermeister Emanuel Staffler dem denkmalgeschützten Linsemannhaus eine "Frischzellenkur" verpasst werden konnte, erstrahlt die gesamte Ortsmitte wieder in voller Schönheit.

Einladendes "Wohnzimmer" mit Aussicht auf den Drexlerhof. (Foto: Leonhard Simon)

Mit Unterstützung durch das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) und durch das konstruktive Zusammenwirken von Gemeinderat, Anliegern, Rathausteam und Teilnehmergemeinschaft sei im Zuge des ersten Bauabschnittes der Dorferneuerung ein prachtvolles "Wohnzimmer" geschaffen worden. "Wo vorher Gehwege, Begegnungsflächen, Barrierefreiheit und ein ansprechendes Äußeres fehlten, ist etwas Großartiges entstanden, ein echter und vor allem lebendiger Dorfmittelpunkt, der das Gesicht unseres Ortes nachhaltig prägen wird", würdigt der Gemeindechef.

Besonders dankbar ist Staffler den Anliegern der Dorfstraße für die Abtretung von Grund

Besonders dankbar ist Staffler den 14 Anliegern der Dorfstraße für die Abtretung von Grund für die Straßenerweiterung mit Gehweg, die zum Teil schon umgesetzt werden konnte und im zweiten, nun folgenden Bauabschnitt vollendet werden wird. Im Zuge des Straßenbaus wurden die Wasserleitung und der Regenwasserkanal erneuert. Dabei wurden auch die Funktion des Höllbachs und des Dorfweihers und die möglicherweise davon ausgehende Hochwassergefahr neu bewertet. Um zwischen dem Drexlhof, Kirche und Fuggerschlösschen eine "Platzfläche" abzugrenzen, wurde ein farbiger Asphalt verwendet. "Nicht einfach" war es dem Bericht zufolge, trotz massiver Erdarbeiten den Baumbestand zu erhalten. Zudem wurden Grünflächen vergrößert oder neu angelegt, so dass die Ortsmitte nun mit mehr Grün aufgelockert wird.

Blick aufs Rathaus und die Feuerwache. (Foto: Leonhard Simon)

Den Geschäften im Linsemannhaus kommt zugute, dass sie nun barrierefrei zu erreichen sind. Weiter führt Staffler aus, dass auf dem Drexlhof eine mittige Teilfläche mit einer E-Ladesäule als Magerrasen angelegt wurde, auf dem auch geparkt werden kann. "Eines von vielen I-Tüpfelchen im Zuge der Baumaßnahmen" ist laut Bürgermeister die frisch verputzte Friedhofsmauer. Zudem sei der Klammensteinweg, "ein beliebtes Wegerl zwischen dem Oberdorf (Thünefeldstraße) und der Dorfmitte", mit einer Asphaltdecke und einer durchgehenden Beleuchtung aufgewertet worden. Die Kosten belaufen sich auf knapp1,5 Millionen Euro, rund 715 000 übernimmt das ALE.

Rund um den Markt werden sich Vereine und Organisationen präsentieren

Die Festlichkeiten beginnen am Samstag, zehn Jahre nach dessen Einführung, mit einem "Jubiläums-Wochenmarkt" im Schlosshof. "Rund um den Markt werden sich Vereine und Organisationen präsentieren, es wird Musik, Essen und Trinken geben und auch für die Kleinsten ist - wie den ganzen Tag über - etwas geboten", wirbt Staffler. Eingebunden sind auch die vielen Gewerbetreibenden rund um das Ortszentrum. Viele davon haben sich speziell für diesen Tag interessante Aktionen überlegt. Am Nachmittag startet das eigentliche Dorffest. Auf einer Bühne im Drexlhof wird durchgehend Musik geboten, wobei sich viele Ensembles und Stilrichtungen abwechseln. "Mit einem Festakt bei Kaffee und Kuchen von 16 Uhr an wollen wir das neue Dorfzentrum ganz offiziell einweihen, bevor wir dann in einen hoffentlich geselligen Abend mit Musik und Tanz starten", sagt der Bürgermeister. Am Sonntag stellt die Freiwillige Feuerwehr von 11 Uhr an einen neuen Maibaum auf. Dazu spielt die Blaskapelle Türkenfeld.

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