Fürstenfeldbruck:Entlastung für Kreishaushalt

Eine Kreisbehörde wie das Landratsamt Fürstenfeldbruck hat immer mehr Aufgaben, aber nicht ausreichend Personal dafür. (Foto: Leonhard Simon)

Schlüsselzuweisungen, die der Freistaat an die kommunale Ebene verteilt, fallen höher aus als erwartet.

Der Landkreis Fürstenfeldbruck, dessen Kreisräte gerade mitten in den Beratungen für den Haushalt 2023 stecken, darf sich freuen. Die sogenannten Schlüsselzuweisungen, die der Freistaat Bayern an ihn weiterleitet, werden mit 37,5 Millionen Euro zwar um 1,5 Millionen Euro niedriger ausfallen als im Vorjahr, aber 2,5 Millionen höher sein, als der Landkreis zunächst kalkuliert hat. Das entlastet den Kreishaushalt, der kurz vor Weihnachten verabschiedet werden soll. Weil aber zumindest die Bekanntgabe einer unerwartet hohen Summe zu den angenehmen Aufgaben eines Politikers gehört, verkündeten am Donnerstag sämtliche für den Landkreis zuständigen Landtagsabgeordneten die frohe Botschaft. Zudem erhalten die einzelnen Kommunen im Landkreis zusammen weitere 32 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen. Die können das auch gebrauchen, denn der Landkreis zieht eine immer größere Summe - diesmal fast 160 Millionen Euro - von seinen Kommunen ein, um seine Aufgaben finanzieren zu können. In den Beratungen wird noch gefeilscht, um die Belastung für Städte und Gemeinden zu reduzieren. Am Donnerstagnachmittag genehmigte der Kreisausschuss eine Kreisumlage von 49,5 Prozentpunkten.

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