Kommunalwahl in Alling:Mit Lebenserfahrung und jungen Eltern

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Die SPD nominiert als letzte Partei ihre Liste. Einen Bürgermeisterkandidaten gibt es nicht

Von Manfred Amann, Alling

Als letzte von sieben Wählergruppen, die sich bei der Kommunalwahl in Alling Sitze im Gemeinderat erhoffen, hat die SPD elf Bewerber nominiert. Ein Kandidat für das Bürgermeisteramt wurde nicht gewählt. Angeführt wird die einstimmig gewählte Kandidatenliste vom erfahrenen Kommunalpolitiker Hubert Winkler, der seit fast 27 Jahren im Gemeinderat sitzt. Auch Christian Lempart, seit 2014 in dem Gremium, tritt erneut an.

"Unsere Mannschaft verbindet die Lebenserfahrung älterer Bürger mit einer jungen Elterngeneration. Die Kandidaten mit hoher beruflicher Qualifikation wollen Verantwortung übernehmen, damit sich auch ihre Kinder in Alling noch wohlfühlen können", erklärt Winkler. Das wichtigste Ziel der SPD sei jedoch, dass "das seit fast zwei Jahrzehnten geübte Herrschaftsgebaren im Gemeinderat" ein Ende hat und man wieder zu einem Miteinander von Bürgern und Rathaus kommt. Frühzeitige vollständige Information der Bürger über wichtige Vorhaben, Rückkopplung des Meinungsbildes und Diskussion sollen der neue Weg zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Bürgern, Gemeinderat und Bürgermeister sein. "Transparenz und Kompromissbereitschaft statt Machtspiele", sollen für die Gemeinderatsarbeit bestimmend, sein, fordert Spitzenkandidat Winkler.

Wichtige und kostspielige Vorhaben seien in der knapp 4000-Einwohner-Gemeinde schon auf den Weg gebracht worden und müssten vom neuen Gemeinderat abgearbeitet und finanziert werden. Straßensanierungen, der geplante sechsgruppige Kindergarten, die Kinderkrippe, der Anbau ans Rathaus, die Sanierung der Wasserversorgung, die aufwendige Ampelkreuzung Richtung Gilching, die neue Aussegnungshalle sowie die Umsetzung des Radwegekonzeptes mit Grunderwerb seien als Hinterlassenschaft der bislang Verantwortlichen für die Ortsentwicklung nicht einfach zu meistern. Zudem stünden etliche weitere wichtige Vorhaben an, zum Beispiel die Sanierung der Staatsstraße mit sicheren Überquerungen und Wegen für Fußgänger und Radfahrer sowie Überlegungen zu einer mittelfristigen Möglichkeit für eine Ortsumgehung.

"Eine weitere sehr wichtige Aufgabe in den nächsten sechs Jahren" sei neben der Ortsentwicklung die Schaffung von kleinteiligem, bezahlbarem Wohnraum für die junge und für die ältere Generation. Überdies brauche man dringend ein neues Domizil für die Jugend. Es gelte die Landwirtschaft (Grundbesitzer) und Unternehmen (Gewerbesteuer und Arbeitsplätze) als wichtige Stützen der Gemeinde zu stärken und zu unterstützen. Laut Winkler will die Allinger SPD bei allen Vorhaben ökonomische, ökologische und sozialen Aspekte berücksichtigen.

SPD-Liste: 1 Hubert Winkler 2 Christian Dracopoulos-Kreidenweis 3 Robert Braumandl 4 Stephanie Kirsche-Böllmann 5 Jörg-Otto Hartz 6 Anne Mason 7 Christian Lempart 8 Maria-Luise Winkler 9 Felix Winkler 10 Tanja Braumandl 11 Florian Fink 12 Iris Spaeing 13 Markus Böllmann

© SZ vom 31.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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