Kommunalwahl im Landkreis Fürstenfeldbruck:So hat der Landkreis gewählt

Die Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen im Überblick

Kommunalwahlen sind Persönlichkeitswahlen, das gilt für Stadt- und Gemeinderäte sowie den Kreistag und umso mehr für Bürgermeister und Landrat. In vielen Kommunen wurden am Sonntag die Amtsinhaber vom Wähler bestätigt, etwa in Germering, Grafrath, Maisach und Moorenweis sowie Andrea Schweitzer in Landsberied, die vorläufig einzige weibliche Rathauschefin. Lediglich in Mittelstetten kommt es zu einem Wechsel. In sieben Kommunen trat nur jeweils ein Bewerber an und wurde auch gewählt. In Alling und Emmering werden Stichwahlen fällig, dort haben die bisherigen Amtsinhaber nicht mehr kandidiert. Für Erfolg oder Misserfolg ist es allerdings auch nicht unwichtig, ob die jeweilige Partei Rücken- oder Gegenwind hat. Die CSU konnte ihre Positionen im Landkreis verteidigen, außer in Mittelstetten, strahlender Sieger ist Andreas Haas in Germering, Hans Seidl in Maisach musste ein paar Prozente abgeben, in Olching konnte ihr Bewerber Maximilian Gigl im Vergleich mit 2014 zulegen und die FWO überholen. Für die SPD ist der Wahltag ein Desaster. Einzige Lichtblicke sind die Bürgermeister Andreas Magg (Olching) und Norbert Seidl (Puchheim), die mit gutem Polster in die Stichwahl gehen. Ansonsten kamen SPD-Kandidaten nirgendwo in die Stichwahl und schafften nur dritte und vierte Plätze. Die Grünen überholen zwar die SPD, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Es wird weiterhin keinen grünen Bürgermeister geben. In Emmering, Olching, Puchheim und selbst der Hochburg Gröbenzell reichte es nicht für die Stichwahl. Erich Raff (CSU) in Fürstenfeldbruck und Peter Münster (FDP) in Eichenau standen nicht zur Wahl, weil sie ihre Amtszeiten noch nicht beendet haben.

© SZ vom 16.03.2020 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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