Debatte im Stadtrat:Gesamtelternbeirat lehnt Erhöhung der Kita-Gebühren ab

200 Euro im Monat für zwei Kinder? Zu viel, findet die Vorsitzende Frauke Hannusch.

Für ein letztes Plädoyer gegen die Erhöhung der Kitagebühren hat der Gesamtelternbeirat am letzten Donnerstag die sogenannte Aktuelle Viertelstunde der Stadtratssitzung genutzt. Anschließend wurde die Gebührenerhöhung um 30 Prozent zuzüglich einer Beteiligung an der zukünftigen Kostenentwicklung vom Stadtrat beschlossen. Die Vereinsvorsitzende Frauke Hannusch führte den Stadträten vor Augen, dass die Preise "in allen Lebensbereichen" gestiegen seien - und nun also auch noch höhere Kitagebühren. "Hatten Sie, als Ihre Kinder klein waren, im Monat 200 Euro übrig?", fragte sie. Ungefähr 200 Euro mehr müssen Eltern für zwei Kitaplätze (je acht Stunden) nach der Gebührenerhöhung zahlen. Sie verwies auf Berlin, wo Kitas umsonst sind, was zeige, dass es auch anders ginge. Und sie führte an, dass zugleich ein neues Rathaus im Gespräch sei. Kitareferent Maximilian Gigl (CSU) kritisierte, dass sie nicht bei den Fakten bleibe. Bürgermeister Andreas Magg (SPD) sagte, dass die Vorsitzenden der Elternbeiräte in den Gesprächen Verständnis für die Erhöhung gezeigt haben.

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