Kulturerbe:Willibaldsritt ist deutsches Kulturerbe

Viele Pferde, viel Pracht: Umzug beim Willibaldsfest in Jesenwang. (Foto: Günther Reger)

Kultusminister nehmen Jesenwanger Brauch in Bundesverzeichnis auf.

Der Willibaldsritt ist in die Liste des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen worden. Bei der feierlichen Prozession reiten Hunderte Menschen mit ihren Pferden direkt durch die spätmittelalterliche Wallfahrtskirche Sankt Willibald, wie die deutsche Unesco-Kommission informierte. Ergänzt wird der Ritt demnach durch ein großes Fest. Der Willibaldsritt steht nach den Worten von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) bereits seit 2020 im Bayerischen Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Er freue sich über die Entscheidung der Kultusministerkonferenz, die traditionelle Veranstaltung auch in das Bundesverzeichnis aufzunehmen, teilte sein Ministerium am Donnerstag mit. Beim Willibaldsritt werde spezifisches Wissen und Können auch an die jüngeren Generationen weitergegeben, lobte die Unesco. Dabei seien sowohl Fertigkeiten im Umgang mit Pferden als auch die nötigen Kenntnisse der Organisation des Umzugs wichtig.

Höhepunkt des Willibaldrittes ist der Durchritt durch die Kirche nach der Segnung am Nordportal durch Pfarrer Wolfgang Huber. (Foto: Günther Reger)
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