Kurz vor zwölf Uhr vergrößert sich die Menschenmenge, die auf dem Gelände des Veranstaltungsforums Fürstenfelder auf die Eröffnung der Regionalmesse Interior - "Ambiente, Lifestyle und Innovationen" wartet. Unter ihnen finden sich Austeller, Besucher und Organisatoren. Zunächst gibt es einige Eröffnungsreden, es folgt der offizielle Startschuss, die Menge löst sich langsam auf.
Einige strömen auf den Vorplatz, andere ins Obergeschoss oder zu den Imbissständen. Unter den 57 Ausstellern, 36 aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, finden sich Betriebe aller Art, die ihre Produkte aus den Bereichen Lifestyle & Ambiente, Inneneinrichtung, Genuss & Freude, Innovationen und Wohnaccessoires präsentieren. Ob Teppiche, Türen, Fenster, Küchen, Waschbecken, Staubsauger, Küchengeräte, Dekoration, Lichtelemente oder die eher ausgefallenen Badetonnen, die Messe bietet etwas für jeden Geschmack.
Bis einschließlich Sonntag, 24. März, können Besucher und Besucherinnen sich von den Ideen inspirieren und sich von Experten individuell beraten lassen. Auf der Messe wird auch verkauft. Die Firma "Sauna und Badetonne" ist aus Baden-Württemberg schon zum dritten Mal nach Fürstenfeldbruck gekommen, 180 Kilometer weit. Sander Piir vom Kundenservice erklärt, einige Kunden kauften direkt auf der Messe. Ein Großteil des Geschäftes komme aber erst danach.
So erlebt es auch Andreas Obermaier, Obermeister der Schreinerinnung Fürstenfeldbruck, der mit seinen Stücken schon zum fünften Mal als Aussteller auf der Interior ist. "Die Messe hallt nach", erklärt er. Das meiste Geschäft mache sein Betrieb, der Türen und Fenster schreinert, nicht auf der Messe selbst, sondern in der Zeit danach. Das zeige, dass die Interior große Relevanz habe und eine Teilnahme an der Messe sich lohne.
Der zweijährige Rhythmus, in dem die Messe stattfinde, sei gut. Denn auch noch nach zwei Jahren kämen noch Kunden, die über die Interior auf ihn gestoßen seien. Alle zwei Jahre sei die Auffrischung nötig. Er erhofft sich von der Messe vor allem die Gewinnung neuer Kunden und das Knüpfen von Kontakten. Zur Entwicklung sagt Obermaier: "Die Messe ist immer noch genauso gut wie am Anfang, weil der Anspruch der Veranstalter immer noch sehr hoch ist". Dieses Niveau liege ihm besonders am Herzen. In seiner Willkommensrede bezeichnet er die Schreiner als "tragende Säule der Messe", die in der Interior eine neue "Messeheimat" gefunden hätten.
Fabian Mehring (Freie Wähler), bayrische Staatsminister für Digitales, ist dieses Jahr Schirmherr der Messe und eröffnet diese mit den Worten: "Was Sie hier auf die Beine gestellt haben, ist eine richtige Ansage". Mehring bezeichnet die Interior als Schaufenster für die regionale Wirtschaft und lobt die "Machermentalität" der Handwerker. "Wir reden oft und viel über die, die in Anzügen rumspringen. Und wir reden viel zu wenig über die Handwerker und den Mittelstand." Er betont die Relevanz, die der Mittelstand für die bayrische Wirtschaft habe.
Die Messe ist laut dem Kreishandwerksmeister Franz Höfelsauer sowohl für Kunden und Kundinnen als auch für Handwerker und Handwerkerinnen relevant. Besonders stolz sei er auf den "stabilen Ausstellersockel", der die Messe seit Jahren so erfolgreich mache. Er erwartet circa 5000 Besucher und Besucherinnen und erhofft sich einen angeregten Austausch zwischen allen Parteien.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist für Besucher kostenfrei. Nähere Informationen unter www.interior-messe.de
