Die Interessen klingen unvereinbar. Florian Gmeiner möchte seinen Jagdparcour in der Nähe von Hattenhofen wirtschaftlich betreiben, um mit seiner Familie davon leben zu können. Die Anwohner - etwa einen Kilometer von der Schießanlage entfernt - wollen gerne mehr Ruhe haben und keine bis zu 8800 Schuss aus Schrotflinten pro Tag ertragen. Nach einem sogenannten "runden Tisch" stellt der Betreiber in Aussicht mit einem Lärmschutzwall die Lautstärke der Schüsse, die auch noch in Mammendorf zu hören sind, für die Anwohner zu vermindern. Die bleiben trotzdem skeptisch und kritisieren auch das Landratsamt als Genehmigungsbehörde.
Streit um Schießanlage:Peng, peng: 8800 Schuss am Tag
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Aus ganz Bayern kommen Jäger, Polizisten und Sportschützen auf den Jagdparcour in Hattenhofen, um dort das Schießen zu üben - jeden Tag. Ein Anwohner hält den Lärm nicht mehr aus. Über einen verfahrenen Nachbarschaftsstreit.
Von Karl-Wilhelm Götte, Hattenhofen
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