Schulpolitik:Gymnasium Gröbenzell muss weiter warten

Lange ein Diskussionsthema in Gröbenzell: Wie viele Räder sollen am Gymnasium abgestellt werden können? (Foto: Carmen Voxbrunner)

Der Streit zwischen Gemeinde und Landkreis um die Erweiterung ist nun ein Fall für die Rechtsaufsicht.

Von Heike A. Batzer, Gröbenzell

Am Gymnasium Gröbenzell gehen die Planungen für die Erweiterung vorerst nicht weiter. Erst einmal wird nun die Rechtsaufsicht im Landratsamt klären, ob es sich beim Beschluss des Gröbenzeller Gemeinderats um einen sogenannten Billigungsbeschluss gehandelt hat oder nicht. Das teilte Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin (CSU) in der Kreisausschusssitzung am Donnerstag auf Nachfrage von SPD-Kreisrat Daniel Liebetruth mit. Allerdings wird die Rechtsaufsicht nach Karmasins Worten erst tätig werden können, wenn das Protokoll der entsprechenden Gröbenzeller Gemeindesratssitzung dem Gremium vorgelegt worden ist. Das wird wohl erst am 14. September möglich sein. Dann hat bereits ein neues Schuljahr begonnen. Liebetruth wies noch einmal darauf hin, dass "großer Zeitdruck" bestehe, weil an der Schule spätestens 2025 mit der zusätzlichen 13. Jahrgangsstufe Klassenzimmer fehlen werden.

Landrat Karmasin hatte sich mit Gröbenzells Bürgermeister Martin Schäfer (UWG) unlängst zu einer Art Schlichtungsgespräch getroffen mit dem Ergebnis, dass "im Moment die Realisierung eines Kompromisses noch nicht in trockenen Tüchern ist", teilte Karmasin seinen Ausschussmitgliedern mit. Mit den Planungen könne man deshalb noch nicht fortfahren. Das Referat kreiseigner Hochbau hatte einen Planungsstopp für das Projekt verkündet, nachdem der Gemeinderat Gröbenzell auf einmal den Nachweis von tausend Fahrradstellplätzen am Gymnasium gefordert hatte. Der Kreistag, der über Bauvorhaben des Landkreises an den weiterführenden Schulen abstimmt, war in seinem Grundsatzbeschluss von 650 Stellplätzen ausgegangen.

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