Schule:Gymnasium Olching zieht ins Containerdorf

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Aufeinandergestapelt: Dreistöckig ist das Containerdorf, das während der Sanierung des Gymnasiums in Olching die 1000 Schüler beherbergen soll. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Sanierung des dortigen Gymnasiums sowie die Erweiterung in Gröbenzell schreiten voran.

Von Ariane Lindenbach, Fürstenfeldbruck

Gute Nachrichten für Schüler und Lehrer an den Gymnasien in Gröbenzell und Olching: Die geplante Erweiterung beziehungsweise Sanierung ist ein Stück vorangekommen, wie Landrat Thomas Karmasin (CSU) den Mitgliedern des Kulturausschusses am Donnerstag berichten konnte. In Olching ist das Problem mit der Statik inzwischen behoben. Durch den Einbau von Verstärkerwinkeln und Windverbänden können die 600 Containermodule, die auf dem Sportgelände des Olchinger Gymnasiums dreistöckig aufeinandergestapelt stehen, nun bezogen werden. Laut einer Mitarbeiterin aus der Bauverwaltung ist der Umzug der 1972 erbauten Schule in das Containerdorf nun für die Weihnachtsferien vorgesehen, die Sanierung könnte dann Anfang nächsten Jahres beginnen - etwa fünf Monate später als ursprünglich geplant. Einfluss auf die Nutzbarkeit der Container als provisorische Klassenzimmer hätten die Einbauten nicht, versicherte sie auf entsprechende Nachfragen des Olchinger Bürgermeisters Andreas Magg (SPD). Den Befürchtungen von Johann Thurner (Freie Wähler), wegen der Verzögerung nun entsprechend höhere Kosten für die Container zu haben, trat sie entgegen. "Es laufen im Moment keine Mietzahlungen", die Container seien schlüsselfertig geordert worden, was auch bedeute, dass die Container-Firma für die Nachrüstung aufkommen müsse. Angaben über die entstandenen Mehrkosten wurden im Kulturausschuss nicht gemacht.

Auch in Gröbenzell kommt die Erweiterung des Gymnasiums voran. Der Streit über die Zahl der Fahrradstellplätze ist beigelegt. "Wir haben jetzt eine Lösung", erklärte Karmasin. Diese Variante habe es vor den Sommerferien noch nicht gegeben, sagte er und warb für eine versöhnliche Haltung gegenüber dem Gemeinderat. Nun sollen insgesamt 860 Plätze für Fahrräder entstehen, unter anderem auf nicht mehr benötigten Busparkplätzen gegenüber der Schule. Den Satz: "Das hätte man auch schneller haben können", konnte sich Karmasin dennoch nicht verkneifen. Der Gemeinderat Gröbenzell hätte im Juni den Billigungsbeschluss zum Bebauungsplanentwurf fassen sollen. Weil die Gröbenzeller plötzlich die geplanten 650 Fahrradstellplätze für zu wenig erachteten und ihre Zustimmung verweigerten, ist das 15-Millionen-Euro-Projekt seither praktisch auf Eis gelegen. Nun könnte "mit Zustimmung der Gemeinde und nach Billigungsbeschluss am 26. Oktober die Baugenehmigung eingereicht werden", heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Realisierung wird für Frühjahr 2024 angekündigt.

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