Kriegsflüchtlinge:Extra-Deutschstunden für ukrainische Kinder

Deutsch als Zweitsprache: Fünf der ukrainischen Kinder, die an der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell Extra-Deutschunterricht erhalten. (Foto: Anna Kondschak)

An der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell erhalten sieben Buben und Mädchen zusätzlichen Unterricht. Die Jugendsozialstiftung Dr. Rieder fördert das.

Dank der finanziellen Unterstützung durch die Jugendsozialstiftung Dr. Rieder kann der Deutschunterricht für ukrainische Kinder an der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell weitergeführt werden. Das Angebot gibt es laut Pressemitteilung der Schule seit Mai 2022. Momentan erhalten sieben Mädchen und Buben zusätzlichen Deutschunterricht. An zwei Nachmittagen pro Woche unterrichtet Anna Kondschak, Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache, die Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren in Lesen, Schreiben, Sprechen und Grammatik. Von den sieben Kindern besuchen vier die Rudolf-Steiner-Schule, drei kommen von anderen Schulen.

Der zusätzliche Sprachunterricht soll den ukrainischen Kindern, die seit Ende März 2022 an der Schule aufgenommen wurden, die Integration in die Klassen- und Schulgemeinschaft erleichtern. Auch die Teilnahme an Zusatzangeboten wie Zirkus, Rhythmik- und Musikkursen werde dadurch ermöglicht, heißt es in der Mitteilung. "Die Kinder haben sich sehr gut in ihre Klassengemeinschaften integriert", sagt Detlef Ludwig, Geschäftsführer des Waldorfschulvereins. "Das Erlernen der Sprache war und ist eine wesentliche Voraussetzung dafür." Nun hat die Jugendsozialstiftung Dr. Rieder erneut finanzielle Mittel bewilligt.

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