Politische Beteiligung:Gröbenzell wählt neuen Jugendbeirat

Das Jugendzentrum Impuls 8406 wird in den kommenden Tagen zum Wahllokal. (Foto: Günther Reger)

Alle Einwohner zwischen zwölf und 21 Jahren dürfen in den kommenden Tagen darüber abstimmen, wer sie in dem Gremium vertritt.

Bei regulären Parlamentswahlen dürfen Jugendliche nicht mitmachen - doch Gröbenzell ruft jetzt alle Einwohner zwischen zwölf und 21 Jahren an die Urne: Gewählt wird ein neuer Jugendbeirat. Für die Amtszeit 2023 bis 2025 des Jugendlichen-Gremiums haben sich nach einem persönlichen Aufruf der Gemeinde insgesamt zehn junge Menschen zur Wahl gestellt: Sie wollen sich künftig zwei Jahre lang ehrenamtlich für die Belange ihrer Altersgruppe einsetzen und dabei Verwaltung und Gemeinderat in Fragen der Jugendarbeit beraten.

Ziel ist es, die Interessen der Jugend in Gröbenzell zu stärken und die Jugendlichen in politische Entscheidungen einzubeziehen. Das geht in zweierlei Richtungen: Zum einen trägt der Bürgermeister Themen, die für den Jugendbeirat von Belang sind, an das Gremium heran, sodass die Mitglieder eine Stellungnahme oder Empfehlung an den Gemeinderat geben können. Zum anderen kann der Jugendbeirat aus eigener Initiative Vorschläge und Anträge an den Gemeinderat richten.

Da mehr Bewerbungen für eine Kandidatur eingegangen waren als der Jugendbeirat Plätze hat, findet nun eine geheime Wahl statt. Vom 23. bis zum 26. Mai wird das Jugendzentrum Impuls 8406 zum Wahllokal: Die Kandidaten und Kandidatinnen stellen sich auf Stellwänden vor, eine Wahlkabine und die Wahlurne stehen bereit. Das neue Team wird am 9. Juni von 18 Uhr an im Impuls 8406 verkündet. Zugleich wird Bürgermeister Martin Schäfer den bisherigen Beirat verabschieden. Beides erfolgt im Rahmen einer Party.

Das 2021 neu entstandene Gremium des Jugendbeirats wurde laut Gemeinde bewusst gegründet, "um die Expertise der Gröbenzeller Jugend direkt ins Rathaus zu holen", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

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