CSU:Fusion aus praktischen Gründen

Lesezeit: 2 min

Geglückter Zusammenschluss (unten von links) Katrin Staffler, Gerald Kurz und Sybilla Rathmann mit (obere Reihe vin links) Benjamin Miskowitsch, Max Riepl-Baur, Christan Bichler, Thomas Drechsler und Rasso Ostermeir. (Foto: Manfred Amann)

Ortsverbände der CSU aus Grafrath und Kottgeisering schließen sich zusammen.

Von Manfred Amann, Grafrath/Kottgeisering

Die Ortsverbände der CSU in Grafrath und Kottgeisering verfolgen nun gemeinsam ihre politischen Ziele. Mit Genehmigung des Kreisvorstandes haben die beiden Verbände in einer Sondersitzung ihre Fusion besiegelt und einen gemeinsamen Vorstand gewählt. Vorsitzender des neuen Ortsverbandes Grafrath-Kottgeisering ist der Grafrather Gemeinderat Gerald Kurz, der die dortige Gruppe bis 2021 zehn Jahre lang geführt hatte und jetzt "nach einer kurzen Auszeit" erneut Verantwortung übernimmt. In Grafrath hat die Partei 47 Mitglieder und in Kottgeisering 48, so dass der neue OV auf 95 Unterstützer bauen kann.

Für den Zusammenschluss gibt es laut Kurz mehrere Gründe. Beide Kommunen gehörten zur Verwaltungsgemeinschaft Grafrath (VG), CSU-Vertreter aus den Nachbarorten arbeiteten daher ohnehin in vielen Bereichen, zum Beispiel im VG-Rat, im Abwasserzweckverband oder im Schulverband zusammen. Auch dass beide Dörfer sehr nahe beisammen liegen, im Bereich Villenstraße Nord und Süd praktisch sogar aneinandergrenzten, ergibt Berührungspunkte. Es sei sinnvoll, so Kurz, bei den Herausforderungen der Zeit wie Klimaschutz, Energiewende oder Verkehr interkommunal zu agieren.

"Mit dem neuen, größeren OV haben wir die Kräfte gebündelt und können so unsere politischen Ziele mit noch mehr Gewicht angehen", sagt Kurz. Zudem weist der Vorsitzende darauf hin, dass es immer schwieriger werde, Mitglieder zu gewinnen, die im Vorstand Verantwortung übernehmen wollen, und dass die Verwaltungsarbeit auch nicht weniger werde. Der Anstoß zur Fusionierung war von Kottgeisering gekommen. Weil man dort keinen neuen Vorsitzenden hatte finden können, war der Ortsverband am 30. November offiziell aufgelöst worden. Zuvor hatte der bis dahin fungierende Vorsitzende Christian Bichler aber schon die Weichen für den Zusammenschluss mit den Christsozialen im Nachbarort gestellt. Laut Kurz kann man auch von einer "Rückkehr" sprechen, denn der Ortsverband Kottgeisering sei einst aus dem Grafrather hervorgegangen.

Auch die Bundestagsabgeordnete und Kreischefin der CSU, Katrin Staffler, die mit dem Landtagsmitglied Benjamin Miskowitsch die Wahl leitete, befürwortete die Fusion und wünschte dem neuen Ortsverband viel Erfolg. In dem von 27 Mitgliedern gewählten Vorstand des Ortsverbandes Grafrath-Kottgeisering hat Gerald Kurz drei gleichberechtigte Stellvertreter: Thomas Drexler, Christian Bichler (beide aus Kottgeisering) und Max Riepl-Bauer (Grafrath). Für die Finanzen ist Rasso Ostermeier (Kottgeisering) zuständig und das Amt des Schriftführers wurde der Grafrather Kulturreferentin Sybilla Rathmann übertragen. Zum Digitalbeauftragten wurde Karl-Erich Heilig bestimmt. Beisitzer sind Christina und Christoph Schurr, Sigrid Wiedmann, Judith Neuerburg und Beate Loser aus Grafrath sowie Kirstin Kortländer, Manfred Ziegler, Werner Fesenmeir, Michael Bichler und Oskar Ostermeir aus dem Nachbarort.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusOrtsgeschichte
:Grafrath im Eisenbahn-Zeitalter

Ortsarchivarin Christel Hiltmann stellt für einen Kalender Fotos zusammen, die Züge und das Leben am Bahnhof zeigen.

Von Manfred Amann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: