Wie andere Kommunen im Raum München, so verzeichnet auch Germering einen steten Zuzug. Neue Einwohner machen den Ausbau der Infrastruktur nötig. Dabei geht es vor allem um Schulen und Einrichtungen der Kinderbetreuung. Solche Einrichtungen verursachen enorme Kosten, so beträgt die Planungssumme für die neue Kirchenschule und ein Haus für Kinder 125 Millionen Euro - eine gewaltige Summe für den Etat einer Stadt mit etwa 42 000 Einwohnern.
Deshalb müssen Bauherren sich an den Kosten für die wachsende Infrastruktur beteiligen. Seit ein paar Jahren fordert die Stadt etwa 80 Euro pro Quadratmeter Geschossfläche als Beteiligung an den Folgekosten. Diese Summe soll nun auf 130 Euro steigen. Der Anstieg bilde den Zuwachs bei den Baukosten gut ab, hieß es im Bauausschuss. Die Folgekostenabgabe ist allerdings nur bei großen Bauvorhaben zu bezahlen, wie etwa vom Bauherren des Kreuzlinger Felds.
Nach einem Antrag der SPD-Fraktion sollte auch der Anteil des geförderten Wohnraums bei großen Bauvorhaben von 30 auf 40 Prozent angehoben werden. Damit konnten sich die Sozialdemokraten allerdings nicht durchsetzen. Nur ihre fünf Fraktionsmitglieder stimmten dafür, die anderen Fraktionen votierten dagegen.