Der Germeringer Marktplatz braucht ein härteres Pflaster. Die Basaltsteine, die die Fläche zwischen Bibliothek, Landsberger und Unterer Bahnhofstraße belegen, sind abgenutzt, was zu Stürzen von Passanten führen kann. Laut Unterlagen für die jüngste Sitzung des Bauausschusses mehrten sich die Beschwerden über den Belag, der Abplatzungen und breite Fugen aufweise. Das erschwere die Nutzung für Fußgänger und erst recht für Personen mit Bewegungseinschränkungen, heißt es in der Vorlage für die Stadträte. Auch die Händler des Samstagsmarkts hätten Schwierigkeiten, ihre Stände, Hänger oder Fahrzeuge dort aufzustellen. Laut Stadtverwaltung sind Arbeiter des Bauhofs immer öfter vor Ort, um Schadstellen zu beseitigen.
Die Stadt will deshalb die Basalt- durch Betonsteine ersetzen. Diese halten auch das Befahren durch Fahrzeuge besser aus. Zudem soll der Platz eine ebene und gleichmäßige Oberfläche bekommen. Momentan fällt sie von der Mitte zu den Rändern hin leicht ab. Die Bäume auf dem Platz sollen stehen bleiben. Ebenso bleiben soll auch das ins Pflaster eingearbeitete städtische Logo, ein großes "G", das der im Jahr 1971 bei Bauarbeiten für eine Wasserleitung an der Krippfeldstraße ausgegrabenen Amulettzierscheibe nachempfunden ist.
CSU-Stadtrat Franz Senninger wollte wissen, was die Verlegung des fürs Logo nötigen eigenen Pflasters - verwendet werden dunklere Steine als drumherum - kostet. Werner Schneider vom Bauamt bezifferte die Mehrkosten auf einen unteren fünfstelligen Bereich. Insgesamt knapp 143 000 Euro sind für die Pflasterarbeiten veranschlagt.
Kleinere Mängel
Neben dem Pflaster sind auch Arbeiten an den Stromsäulen nötig. Die Mängelanzeigen, auch durch die Marktleute, häuften sich, heißt es in den Unterlagen für die Stadträte. Die Säulen sollen neu angebunden und ersetzt werden. Die Platzbeleuchtung ist hingegen in Ordnung. Ähnliches gilt für die Abdichtung der unter dem Marktplatz liegenden Tiefgarage. Die Abdichtung sei in einem perfekten Zustand, sagte Schneider, lediglich kleinere Mängel müssten saniert werden.
Ausgetauscht wird auch der Belag der Geh- und Fahrradwege entlang der Stadtbibliothek. Defekter Naturstein soll durch Betonplatten ersetzt. Grund dafür ist, dass Teile des Belags durch Fahrzeuge beschädigt worden sind. Die fünf Zentimeter dicken Natursteine sind nicht stabil genug, um dem regelmäßigen Fahrverkehr standzuhalten.
Insgesamt soll die Erneuerung des Pflasters 210 000 Euro kosten. Die Stadt will die Bauarbeiten noch in diesem Jahr ausschreiben. Im Frühjahr könnten die Arbeiten dann angegangen werden. Ihre Dauer schätzt die Stadtverwaltung auf etwa neun Wochen.
