Kreuzlinger Feld:Schub für die Bürgerbeteiligung

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Vor der Planung steht die Ideensammlung: gelbe Klebzettel auf einer Tafel. (Foto: Sebastian Gabriel)

Die Entscheidung des Stadtrats von Germering, zwei Einwohner im Kreis von Politikern und Planern mitreden zu lassen, fördert Transparenz und Vertrauen.

Kommentar von Andreas Ostermeier

Der Stadtrat von Germering hat eine gute und mutige Entscheidung getroffen. Gut ist die Entscheidung, weil sie eine richtige Konsequenz aus dem Bürgerentscheid zieht, und mutig ist sie, weil die Stadt bei künftigen Planungen wohl nicht mehr hinter das jetzt zugelassene Maß an Bürgerbeteiligung zurückgehen kann. Im Kreis von Planern, Architektinnen und Kommunalpolitikern werden zwei Personen aus der Einwohnerschaft bei den Diskussionen über Ideen und Realisierung mitreden. Das kann dabei helfen, dass der Planungsprozess für die Bevölkerung transparenter wird und dass Vertrauen in die Richtigkeit der gefundenen Lösungen entsteht. Gelingt dies, ist ein weiterer Bürgerentscheid in dieser Sache unwahrscheinlich. Das ist ein großer Vorteil für die, die möchten, dass auf dem Kreuzlinger Feld Wohnungen gebaut werden. Ein Vorteil ist es auch für die Kritiker der früheren Pläne. Sie können sich nun mittels ihres Vertreters direkt in die Diskussionen und Planungen einmischen. Das haben sie auch beabsichtigt, als sie den Antrag für mehr Beteiligung auf der Bürgerversammlung stellten.

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