Politik-Nachwuchs:Junge Union hat neuen Kreisvorsitzenden

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Dominik Schneider, Ortsvorsitzender der CSU Puchheim. (Foto: Junge Union Fürstenfeldbruck)

Der 23 Jahre alte Dominik Schneider aus Puchheim löst Wolfgang Vogt ab. Der Kreisrat aus Moorenweis verzichtet auf eine weitere Kandidatur.

Von Manfred Amann, Fürstenfeldbruck

Der Kreisverband der Jungen Union stellt ein neues Führungsteam auf und will "die größte jugendpolitische Organisation im Landkreis" noch stärker und damit einflussreicher machen. Zum neuen JU-Vorsitzenden wurde Dominik Schneider gewählt. Der 23 Jahre alte Jura-Student ist Stadtrat und seit etwa einem Monat Ortsvorsitzender der CSU in Puchheim. Er tritt die Nachfolge von Rechtsanwalt, Kreis- und Gemeinderat Wolfgang J.M. Vogt aus Moorenweis an, der nach vier Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte. "Ich will dein erfolgreiches Wirken fortsetzen", sagte der neue Kreisvorsitzende und lobte Vogts Engagement.

Unter Vogts Ägide sei es bei den jüngsten Kommunalwahlen unter anderem gelungen, einige JU-Mitglieder in Gemeinderäte und in den Kreistag zu bringen. Dem Dank dafür schlossen sich auch die Landtagsabgeordneten und Direktkandidaten der beiden Wahlkreise, Alex Dorow und Benjamin Miskowitsch, an. Miskowitsch leitete gemeinsam mit dem JU-Bezirksvorsitzenden Josef Rohrmoser und dem Landtagskandidaten Mathias Hausmann die Wahl.

Themen der jüngeren Generation

Als Nahziel der Verbandsarbeit und der sechs Ortsverbände gab der neue Vorsitzende ein "besseres Abschneiden der CSU bei den Landtagswahlen als vor fünf Jahren" aus. Wichtig seien ihm offene Diskussionen zu allen Themen, vor allem, aber zu solchen, von der die jüngere Generation besonders berührt ist, zum Beispiel Zukunftsängste, Altersarmut, bezahlbarer Wohnraum, Krisenbewältigung, Energiewende oder Klimaschutz. "Wir sind alle in großem Wohlstand aufgewachsen, wie aber gehen wird damit um, wenn dieser abbröckelt?" Darüber nachzudenken und Lösungen vorzuschlagen, sei ebenso eine große Herausforderung wie Antworten auf die Frage zu finden, wie sich der Frieden sichern lässt", sagte Schneider.

Die Bundesregierung bezichtigte der frisch gewählte Kreisvorsitzende einer "völlig falschen Politik". Die trotz drohenden Energiemangels erfolgte Abschaltung der Atomkraftwerke und die andauernde Tatenlosigkeit in der Flüchtlingsfrage seien dafür kennzeichnend. "Die JU als inhaltlicher und personeller Motor" müsse der CSU wieder zu alter Stärke verhelfen. "Nicht alle jungen Leute sind grün, es gibt genügend Potenzial für uns", sagte der neue JU-Kreischef und appellierte an die sechs Ortsverbände, die Nachwuchswerbung zu intensivieren.

Schneider hatte keinen Gegenkandidaten und wurde, wie alle von ihm vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder und Beiräte, von 24 Berechtigten ohne Gegenstimme gewählt. Zu gleichberechtigten Stellvertretern machte die Versammlung Heike Fabian und Justin Rosner (Fürstenfeldbruck), Lara Stenssen (Eichenau) und Johannes Widmann aus Germering. Mathias Hausmann (Fürstenfeldbruck) bleibt Schatzmeister, Schriftführer sind Christian Ryssel und Lukas Wenisch vom Ortsverband Germering. Als Beauftragter für Digitalisierung, der sich auch um "Social Media" kümmert, unterstützt Felix Frischeisen aus Gröbenzell den Kreisvorstand. Zu Beisitzern wurden Céline Lauer und Susanne Steinhauser (beide Eichenau), Noah Balcarczyk (Olching), Constantin Hielscher und Steven Stöckl (beide Germering), Thomas Hillenbrand (Puchheim) und Mustafe Saed Dama vom Ortsverband Fürstenfeldbruck gewählt. Der neue JU-Vorsitzende kündigte auch an, Adrian Scheuerer (Gröbenzell) und Daniel Tibursky (Germering) die Geschäftsführung des Kreisverbandes zu übertragen.

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