Fürstenfeldbruck:1900 Fahrzeuge mehr am Tag

Olchinger Südwestumfahrung wirkt sich auf Eichenau aus

Die Auswirkungen der Olchinger Süd-West-Umfahrung auf die Gemeinde Eichenau hält sich, wie Landtagsvizepräsidenten Reinhold Bocklet findet, in Grenzen. Das teilte er dem Eichenauer Bürgermeister Peter Münster als Antwort auf eine Stellungnahme der Gemeinde mit. Bocklet verwies, um seine Aussage zu untermauern, auf ein Fachgutachten des Verkehrsplaners Harald Kurzak. Dieser kommt immerhin zum Schluss, dass die Mehrbelastung für Eichenau bis zu zwölf Prozent des bisherigen Durchgangsverkehrs betragen würde. Die entsprechenden Zahlen wurden auch im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Umfahrung vorgetragen.

Der Eichenauer Bürgermeister stellte in dem Schreiben an Bocklet zwar nicht den rechtsgültigen Planfeststellungsbeschluss in Frage, aber bat um Zurückstellung des Projekts und um Herausnahme aus der ak-tuellen Finanzierung. Diesbezüglich verwies Bocklet auf die höchstrichterliche Entscheidung und betonte, dass während der Prozesse sämtliche Argumente der Umfahrungsgegner ausführlich geprüft worden seien. Auch neue Gesichtspunkte, wie sie sich durch die Zuordnung der benötigten Fläche zum vorläufig gesicherten Hochwasserschutzgebiet ergeben haben, seien nicht schwerwiegend genug, um das Projekts trotz Planfeststellungsbeschluss zurückzustellen, betont Bocklet.

Zur tatsächlichen Belastung für Eichenau verweist Bocklet weiter auf die Berechnungen Kurzaks. Dieser habe bei einer Verkehrsuntersuchung festgestellt, dass mit der Umfahrung westlich Olching die Belastung der Staatsstraße 2069 südlich Roggenstein in der Prognose für das Jahr 2025 um etwa 1900 Fahrzeuge am Tag auf etwa 18 300 zunimmt. Die von der Umfahrung Olching kommende Mehrbelastung führt allerdings nicht komplett durch Eichenau hindurch.

© SZ vom 30.11.2017 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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