Einkaufen:Unverpackt-Laden kämpft mit Vorurteilen

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Selbst ist die Kundin: Eine Frau füllt sich Trockenobst in ein mitgebrachtes Gefäß. (Foto: Jana Islinger)

Die Kundschaft von Edith Wimmer, Inhaberin der "Füllosophie" in Fürstenfeldbruck, wächst nur langsam. Vielen ist das Mitbringen von Beuteln, Schüsseln und Gläsern zu mühsam.

Von Manfred Amann, Fürstenfeldbruck

In der Feuerhausstraße 2 in Fürstenfeldbruck gibt es seit fast vier Jahren einen "Unverpackt-Laden" für Lebensmittel. Dies bedeutet, dass die Kunden die Behältnisse zum Verstauen des Einkaufs selbst mitbringen müssen, ganz egal ob für flüssige, körnige oder pulvrige Produkte. Es besteht aber auch die Möglichkeit, wiederverwertbare Behälter zu kaufen oder gegen Pfand auszuleihen. Keinen Verpackungsmüll zu erzeugen, lautet hier die Devise, die auch in der alljährlich im November stattfindenden europäischen Woche der Abfallvermeidung thematisiert wird, um die Bürger zum nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt anzuhalten. "Die Leute haben noch zu viele Vorurteile", findet Edith Wimmer, Inhaberin des Geschäftes, das sich gemäß einer kreativen Wortschöpfung ihres Mannes "Füllosophie" nennt, selbst abfüllen als Philosophie also.

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