Arbeit:Ausbildungsmarkt unter Druck

Nicht alle haben süße Aussichten: Jugendliche ohne oder mit einem niedrigen Schulabschluss finden nur schwer eine Lehrstelle. (Foto: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG))

Es gibt nicht nur einen Azubi-Mangel, sondern laut Gewerkschaft auch etliche Jugendliche ohne oder nur mit einem niedrigen Schulabschluss.

"Der Ausbildungsmarkt im Kreis Fürstenfeldbruck steht unter Druck." Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Laut NGG registriert die Arbeitsagentur im Landkreis 169 unbesetzte Ausbildungsstellen, zwölf davon in der Lebensmittelindustrie. "Wir haben einen Azubi-Mangel. Gleichzeitig haben in Bayern 14 Prozent der 20- bis 34-Jährigen keinen Berufsabschluss. Ein Phänomen, das auch viele junge Menschen im Kreis Fürstenfeldbruck betrifft. Sie haben damit nicht die besten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt - auch was den Lohn angeht", so Tim Lünnemann. Der Geschäftsführer der NGG München beruft sich dabei auf Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung. Die Gewerkschaft befürchtet einen "gefährlichen Trend": Jugendliche, die maximal einen Hauptschulabschluss haben, schafften immer seltener den Sprung in eine Ausbildung. "Es kommt darauf an, dass diese Jugendlichen intensiver gefördert werden. Sie müssen für eine Ausbildung fit gemacht werden", sagt Lünnemann.

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