Freie Wähler:Transparent und pragmatisch

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Susanne Droth packt gerne an, privat wie als Kandidatin der Freien Wähler. (Foto: Leonhard Simon)

Susanne Droth bewirbt sich für die Freien Wähler

Warum sind Sie in die Politik gegangen und warum in Ihre Partei?

Es geht mir um eine transparente Politik, die die Probleme und Zukunftsfragen pragmatisch anpackt. Das tun die Freien Wähler. Die Weichenstellung für eine klimaneutrale Energieerzeugung oder ein tragfähiges Gesundheitssystem wurde komplett verschlafen.

Was haben Sie in den vergangenen Jahren politisch bewegen können?

Politisch arbeiten heißt für mich, für und mit den Menschen Projekte anpacken. Zum Beispiel unser Bürgerprojekt für Mini-PV-Anlagen oder die Organisation der regionalen Messe interior.

Wie schnell und auf welche Weise kann Deutschland aus der Corona-Pandemie finden?

Mit sehr guter Organisation, verlässlichen Regeln sowie Mut mit Augenmaß. Denn wir müssen uns darauf einstellen, mit dem Virus zu leben. Dabei müssen wir eine Spaltung der Gesellschaft vermeiden. Dies bedeutet: Impfen, weiterhin kostenfreie Tests und Vernetzung der Daten.

Klimaerhitzung, Artensterben - wie ist Ihr Rezept zur Bewältigung der ökologischen Krise?

Wir müssen die erneuerbaren Energien schnellstmöglich weiter ausbauen. So ergeben sich neue Antriebs- und Mobilitätskonzepte, wie die überfällige Nutzung von grün erzeugtem Wasserstoff. Bei der Lebensmittelerzeugung brauchen wir einen für die Bauern verlässlichen Weg hin zur extensiven Landwirtschaft.

Wie erklären Sie einem Erst- oder Nichtwähler, warum er zur Wahl gehen sollte?

Es gibt einen tollen Spruch von Mahatma Ghandi: "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!". Nutze die Möglichkeit und tue mit deinem Kreuzchen kund, was dir wichtig ist!

Wenn Sie diesmal nicht in den Bundestag kommen, was machen Sie dann in den nächsten vier Jahren? Treten Sie 2025 erneut an?

Ich habe ein ausgefülltes Leben, mit unserer Gastronomie, der mobilen Kinderbetreuung und ehrenamtlichen Aufgaben. Ob ich noch einmal antrete? Ich bin für alles offen.

Was wünschen Sie sich für die weitere Entwicklung in Deutschland und wovor haben Sie Angst?

Dass wir alle an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen, damit unsere Kinder in einer funktionierenden Umwelt gut leben können. Angst habe ich davor, dass nur noch die Frage im Vordergrund ist, wer schuld ist, wenn was falsch läuft und das "Wir-schaffen-das-gemeinsam-Gefühl" verloren geht. Miteinander statt gegeneinander sollte unser Ziel sein.

Susanne Droth ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Den Freien Wählern gehört sie seit 2019 an. Droth ist Mitglied beim Brucker Brett'l, bei der Kolpingfamilie, der Corona-Nachbarschaftshilfe, der IG Lichtspielhaus, Frauenpower4Klima, dem Kulturverein Fürstenfeld, dem Stadtmarketing des Gewerbeverbandes. Sie ist stellvertretende Gildemeisterin der Heimatgilde "Die Brucker", Übungsleiterin beim TUS und Jugendschöffin.

© SZ vom 10.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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