Beim Umgraben entdeckt:Brisanter Fund in Germeringer Garten

Die 50 Zentimeter lange US-amerikanische Splitterbombe enthält etwa ein ein Kilogramm Explosivmaterial und wird in einer knappen halben Stunde entschärft. (Foto: Feuerwehr/oh)

Experten können die Fliegerbombe aus dem Weltkrieg rasch entschärfen. 50 Menschen müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.

Von Ingrid Hügenell, Germering

Schock bei der Gartenarbeit: In seinem Garten in der Dorfstraße hat ein 32-jähriger Germeringer am Sonntagmittag eine Fliegerbombe gefunden. Laut Polizei mussten daraufhin 50 Bewohner der umliegenden Häuser vorübergehend bei der Feuerwehr untergebracht werden. Dort wurden sie auch betreut. Zwei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes benötigten dann nur eine knappe halbe Stunde für die Entschärfung der Fliegerbombe. Gegen 16 Uhr konnte die Absperrung aufgehoben werden und die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Dem Polizeibericht zufolge wollte der Germeringer die Wurzeln einer Hecke ausgraben, die bereits entfernt worden war. Mit seinem Spaten stieß der Mann auf einen metallischen Gegenstand - eine Fliegerbombe mit etwa 50 Zentimeter Länge. Er verständigte die Polizei. Die Beamten schickten dem Kampfmittelräumdienst Fotos der Bombe. Der Räumdienst konnte so eine amerikanische Zehn-Kilogramm-Splitterbombe identifizieren, mit einem Kilogramm Explosivmaterial.

Bis zum Eintreffen der Spezialisten wurde der Fundort in einem Umkreis von 100 Metern abgesperrt, die anwesenden Bewohner der Häuser wurden in Sicherheit gebracht. Dabei wirkten die Feuerwehren Germering, Unterpfaffenhofen, Emmering und Maisach sowie das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz aus Germering, Olching, Fürstenfeldbruck, Gröbenzell und Gilching sowie die Wasserwacht Fürstenfeldbruck zusammen. Insgesamt lagen 55 Wohnhäuser in in dem Bereich, der evakuiert wurde. "Dank des großartigen Engagements aller beteiligten Feuerwehren, Rettungs- und Hilfsdienste konnten die Kampfmittelentschärfer unmittelbar nach ihrem Eintreffen mit ihrer Arbeit beginnen", heißt es im Polizeibericht. Denn der Umkreis war bis dahin vollständig evakuiert.

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