Finanzen:Beratung kommt teuer

Oekumenischer Sozialdienst will das Defizit verringern

Der finanziellen Situation des Oekumenischen Sozialdienstes (Oeks) haben die Beiräte bei ihrer ersten Sitzung nach der Umstrukturierung unlängst besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In Gröbenzell ist die Situation aber längst nicht so dramatisch wie in anderen Einrichtungen in den Nachbarkommunen. Zwar hat auch der Oeks in den vergangenen Jahren Verluste hinnehmen müssen. Aber dank der eigenen Rücklagen und der Defizitabdeckung durch die Gemeinde Gröbenzell konnten diese noch aufgefangen werden. Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Winfried Bauer berichtete, hätten andere Nachbarschaftshilfen im Landkreis bereits finanzielle Schwierigkeiten. So weit will man es in Gröbenzell nicht kommen lassen. Deshalb haben die Anwesenden bei der Beiratssitzung ganz genau auf die Finanzen gesehen. Insbesondere die einzelnen Tätigkeitsbereiche wurden hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit beleuchtet. "Dabei ist aufgefallen, dass unter anderem der Bereich Sozial- und Seniorenberatung ein deutlicher Verlustfaktor ist", heißt es in einer Mitteilung des Oeks. In der Diskussion zeigte sich, dass auch die Gemeinde Sozialberatung anbietet, jedoch mit anderem Schwerpunkt. Und dass die Anwesenden übereinstimmend die Beratung für "ein wichtiges Angebot" halten, das künftig noch mehr nachgefragt wird. Nun sollen mit Gemeinde, Caritas und Diakonie etwaige Synergien ausgelotet werden.

© SZ vom 11.12.2018 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: