Emmering:Unterschriften gegen Unterkunft

Mögliche Asylunterkunft: das ehemalige Gästehaus Bösl in Emmering. (Foto: Johannes Simon)

Anlieger des Gästehauses Bösl befürchten zusätzliche Belastungen durch die Unterbringung von Geflüchteten. Bürgermeister will informieren.

Von Manfred Amann, Emmering

Nachdem die Absicht des Landkreises bekannt geworden ist, im ehemaligen Gästehaus Bösl an der Dr.-Rank-Straße in Emmering bis zu 50 Geflüchtete unterzubringen, sind vor allem die Anwohner aufgeschreckt. Zudem soll bei Bedarf gegenüber der Herberge zusätzlich eine Container-Wohnanlage errichten werden. Bürgermeister Stefan Floerecke (CSU) will nun am Donnerstag, 22. Februar, 18 Uhr, im Festsaal des Bürgerhauses über die aktuelle Flüchtlingssituation im Landkreis und in der Gemeinde berichten und über die Pläne aufklären.

Lärmquelle: Bahnübergang Reginawerk in Emmering. (Foto: Voxbrunner Carmen)

Wie die SZ erfuhr, haben Nachbarn rund 80 Unterschriften gesammelt, die dem Rathauschef übergeben werden sollen. Darin wird die Befürchtung geäußert, dass durch die zentrale Unterbringung von Flüchtlingen an einem Ort in der Unteren Au die Lebensqualität der Bewohner dort noch mehr eingeschränkt werde, als dies ohnehin schon der Fall sei. Und zwar, weil auch in Nachtstunden die Lärm- und Abgasbelastungen durch die großen Autotransporter zum und vom "Reginawerk" zu ertragen seien, und weil sie nächtens immer wieder durch Randale mit Polizeieinsätzen beim Bistro unweit vom Gästehaus in der Nachtruhe gestört würden. Der Ortsteil werde von der Gemeinde ohnehin seit Jahren vernachlässigt, heißt es.

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