"Rundum zufrieden" ist der Bürgermeister von Egenhofen. Josef Nefele wurde am Sonntag mit mehr als 62 Prozent wiedergewählt. Vor sechs Jahren erzielte er mit gut 93 Prozent eines der besten Ergebnisse in ganz Bayern, aber da war er der einzige Bewerber um den Chefsessel im Rathaus. Die Verluste findet Nefele normal. Denn man könne und solle es nicht allen recht machen. "Ein Bürgermeister, der kein Ja-Sager ist, muss um die Wählergunst kämpfen", findet er. Gleichwohl ist Nefele ein bisschen verärgert, dass seine Kontrahentin Gabriele Dietrich (CSU) mehr als ein Drittel der Stimmen bekommen hat. "Das wundert mich, die kennt doch keiner hier", sagt Nefele in Anspielung darauf, dass die Anwältin noch nicht so lange im Ort wohnt. 2004 hat sie sich ein Haus in Egenhofen gekauft. Die Anwältin war in München in der CSU aktiv und ist nun Vorsitzende des Ortsvereins.
Egenhofen:Josef Nefele verliert 30 Prozent
Vor sechs Jahren hatte er mit 93 Prozent eines der besten Ergebnisse in Bayern. Dieses Mal hat Josef Nefele eine Gegenkandidatin von der CSU.
Von bip
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