Im Bürgerstadl:Film über Ausbrecherkönig Theo Berger

Grafrather Kulturverein zeigt das Werk des seit 25 Jahren in der Gemeinde lebenden Regisseurs Oliver Herbrich.

Den Film "Theo Berger - Der Al Capone vom Donaumoos" zeigt der Grafrather Kulturverein Sankt Rasso am Samstag, 2. April, im Kulturprogramm der Gemeinde im Bürgerstadl. "Theo Berger hat in den Achtzigerjahren als Ein- und Ausbrecherkönig immer wieder für Schlagzeilen gesorgt" erinnert sich Grafraths Kulturreferentin Sybilla Rathmann und verweist auf den Regisseur des Films, Oliver Herbrich, der seit etwa 25 Jahren in der Gemeinde lebt und einst beste Kritiken erhielt. In dem Film porträtiert Herbrich Theo Berger, der schon zu Lebzeiten eine Legende war und sich 2003 in der Haft das Leben nahm. Dem Regisseur, der das Drehbuch damals in enger Zusammenarbeit mit Berger schrieb und den Film mit ihm "in einer kurzen Zeit in Freiheit" drehte, gelang laut Kritiken "eine sehr realitätsnahe Darstellung" über Bergers bewegtes Leben, das dieser fast 39 Jahre lang hinter Gittern verbrachte. Berger hatte wegen seiner Erkrankung an Leukämie eine Haftverschonung bewilligt bekommen. Doch schon sechs Wochen nach Abschluss der Dreharbeiten war er erneut verhaftet worden, da er sich an der Planung eines Banküberfalls beteiligt hatte. Der Grafrather Oliver Herbrich hat zahlreiche Filme gedreht, unter anderem auch einen mit dem Titel "Mathias Kneißl". Seine Filme wurden auf deutschen und internationalen Filmfestivals gezeigt und prämiert. 1994 wurde der Regisseur für sein Gesamtwerk mit dem Münchner Filmpreis ausgezeichnet. Der Film beginnt im Grafrather Bürgerstadel um 19 Uhr. Der Eintrittspreis von sechs Euro fließt in die Stiftung "Oliver Herbrich Kinderfonds".

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