Berufsschule:Absolventenzahl auf Rekordhöhe

Berufsschule muss in diesem Jahr auf Abschlussfeier verzichten

Eine Abschlussfeier gehört zu den Relikten aus der Vor-Corona-Zeit - vorerst zumindest. "Durch die Veränderung waren wir über Nacht gezwungen, mit unseren Lebens- und Berufsgewohnheiten darauf zu reagieren", sagt Anja Sop, Oberstudienrätin an der Berufsschule Fürstenfeldbruck. Und zu diesen Gewohnheiten gehörte bislang auch eine gemeinsame Abschlussfeier für die Absolventen. In diesem Jahr wurde sie abgesagt. Dabei hat die Berufsschule heuer so viele Absolventen wie nie zuvor. 411 Auszubildende schlossen ihre Ausbildung ab, 375 davon mit Erfolg, meldet die Schule. Für ihre herausragenden Leistungen wurden 77 Absolventen der verschiedenen Ausbildungsberufe ausgezeichnet. Staatspreisträger mit der Traumnote 1,0 dürfen sich nennen Selina Hammer und Martina Hell, medizinische Fachangestellte; Michael Paintner, Kfz-Mechatroniker; und Kilian Weidinger, Kaufmann. Schulleiterin Andrea Reuß gratulierte, soweit möglich, persönlich, und auch per Videobotschaft im Namen aller Lehrkräfte und Ausbilder. Trotz des Konjunktureinbruchs sieht die Berufsschule in diesem "Corona-Jahrgang" keinen verlorenen Jahrgang. Die Auszubildenden hätten bewiesen, dass "sie fokussiert, flexibel und kreativ mit der Situation umzugehen wussten", sagt Schulleiterin Andrea Reuß. Sie mussten mit widrigen Umständen im Arbeitsleben und in der Schule klarkommen. Dieses Potenzial sollten sie in der Zukunft nutzen.

© SZ vom 25.07.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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