Benefizabend in Fürstenfeld:Tanzen für die Ukraine

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"Dance for Peace" heißt die Benefiz-Tanzveranstaltung in Fürstenfeld. (Foto: Veranstaltungsforum Fürstenfeld)

Alle Künstler verzichten auf ihr Honorar. Stattdessen sollen die Einnahmen zu gleichen Teilen an die Initiative "Brucker helfen der Ukraine" und die bundesweite Organisation "Help Dance" gehen.

Von Adriana Wehrens, Fürstenfeldbruck

"Wir wollen den völkerverbindenden Charakter des Tanzes aufzeigen, ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen und zu einem friedlichen Miteinander der Kulturen aufrufen". So heißt es in der Mitteilung für den Benefiz-Tanzabend "Dance for Peace", der am 29. Mai im Veranstaltungsforum abgehalten werden soll. Dafür sollen hochkarätige Künstler der internationalen Tanzszene in Fürstenfeldbruck auftreten. Die Erlöse gehen an Hilfsorganisationen für die Ukraine.

"Die Aufführung hätte von der Größe her genauso gut in München stattfinden können," betont Norbert Leinweber, Leiter des Veranstaltungsforums. Gerade aus diesem Grund sei man besonders stolz auf diese Kooperation. Alle Künstlerinnen und Künstler verzichten bei den Auftritten auf Honorare, sodass eine möglichst große Spendensumme zustande kommen kann. Die Einnahmen sollen zu gleichen Teilen an die Initiative "Brucker helfen der Ukraine" und die bundesweite Organisation "Help Dance" gehen. Letztere unterstützt sowohl geflüchtete Tänzer in Deutschland als auch notleitende Künstler in der Ukraine.

Auftreten werden die ukrainischen Tänzer Alexis Tutunnique, Stanislav Olshanskyi, Myklukha Kateryna, Alexandr Trush, Natalie Kusch sowie das Ehepaar Anastasia und Denis Matvienko. Des Weiteren werden Solisten des Bayerischen Staatsballetts ihr Können zeigen, darunter Antonio Casalinho, Margarita Fernandes und Bianca Teixeira. Hinzu kommt ein Auftritt des Münchner Junior Balletts unter der Leitung von Ivan Liška. Die Aufführungen variieren unter anderem zwischen klassischem Ballett, Contemporary und Modern Dance. Begleitet werden die Darbietungen von der Musik des italienischen Komponisten Roberto Cacciapaglia, der ein Lied eigens für die Veranstaltung schaffen will, und der ukrainischen Sängerin Margarita Rubinova von der Oper Kiew.

Für die Organisation sind Kumiko Noshiro, Direktorin der Munich International Ballet School, und Nobuhiro Terada, Director of Ballet, Head of Youth Programs People's Artist of Ukraine, zuständig. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit Heiner Brummel, dem Künstlerischen Leiter des Dancefirst-Festivals, und dem Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck. Die Schirmherrschaft übernommen haben der Generalkonsul der Ukraine, Yuriy Yarmilko, und Oberbürgermeister Erich Raff. Der Anspruch der Veranstalter ist klar: "Unser Ziel ist es, einen künstlerisch anspruchsvollen Abend für Zuschauer zustande zu bringen. Gleichzeitig wollen wir, dass der Saal voll wird und die Spendensumme möglichst hoch ist."

Die Ticketpreise betragen auf allen Plätzen 30 Euro. So könne jeder Besucher für sich entscheiden, wie viel er oder sie zusätzlich beitragen möchte, so Leinweber. Während der Veranstaltung werden Spendenboxen aufgestellt und auch bei der Online-Buchung besteht die Möglichkeit, mehr zu zahlen. Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über www.fuerstenfeld.reservix.de erhältlich. Die Organisation "Brucker helfen der Ukraine" vergeben ein Freikartenkontingent an geflüchtete Ukrainer. Der Tanzabend beginnt um 19 Uhr in der Stadthalle und wird voraussichtlich etwa zwei Stunden dauern.

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