Mieten und Immobilienpreise:Bedenkliche Umverteilung

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Das Wohnquartier der Igewo in Nachbarschaft der Stadtwerke (hinten rechts) ist ein Beispiel dafür, wie man qualitativ hochwertig bauen und dennoch die Mieten in Grenzen halten kann. (Foto: Gustav Götze)

Fürstenfeldbrucks CSU und Grüne wollen nun endlich auch mal an die Mittelschicht denken. Im Prinzip ist das lobenswert. Aber bitte nicht zulasten der sozial Bedürftigen.

Vor gut zwanzig oder dreißig Jahren war es noch ein Wunsch, den man sich mit Fleiß und Ausdauer erfüllen konnte: ein eigenes Häuschen bauen oder zumindest eine Eigentumswohnung kaufen. Die dienten auch als Altersabsicherung, weil man sie bis zur Rente ja längst abbezahlt hatte und somit mietfrei lebte. Das hat sich geändert. Wer nicht das Glück hat, in eine wohlhabende Familie hineingeboren zu sein, keine Unterstützung der Eltern erhält oder erbt, der tut sich schwer, eine Immobilie zu kaufen. Das betrifft auch Menschen, die zwar nicht zur Elite zählen, aber halbwegs ordentlich verdienen. Es liegt also nahe, diese Einkommensgruppe nicht zu übergehen. Die Mittel der Stadt sind freilich begrenzt. Und deshalb stellt sich die Frage, wer das bezahlen soll.

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