Friseurbesuch:"Ich schau aus, ey ..."

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Um bis zu 2000 Prozent ist die Zahl der Buchungen gestiegen - nach langer Zwangspause ersehnen viele Menschen den Friseurtermin. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Nach sechs Wochen Zwangsverwilderung stürmen die Menschen die Friseurläden. Wie läuft so ein Termin jetzt ab? Und waren Merkel und Söder heimlich beim Haareschneiden? Besuch bei der Friseurin Julia Naujoks.

Von Julia Huber

Eigentlich ist Julia Naujoks furchtlos. Sie hat mit 23 ihren eigenen Friseurladen eröffnet. Sie hat sich - obwohl es ziemlich wehtat - immer wieder tätowieren lassen: einen Kaktus, eine Banane, den Schriftzug "Papa". Und wenn ihr jemand mit einer dreisten Frage kommt, sagt sie extrakühl: "Nee, is nich, Kollege." Julia Naujoks, 36, wirkt so, als hätte sie niemals Schiss. Nur heute irgendwie doch. Sie läuft durch ihren Salon, spricht schnell und versucht, an alles gleichzeitig zu denken. Es sind nur noch wenige Minuten bis zur Öffnung. Das Telefon klingelt, sie geht ran. Kurze Pause, dann sagt sie: "Ja, wir sind wieder da."

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