Weil zu wenig Platz ist:Grundschule in Au wächst

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Sanierung und Erweiterungsbau sollen 6,4 Millionen Euro kosten

Von Peter Becker, Au

Die Auer Grundschule wird im Jahr 2017 generalsaniert und erhält zusätzlich einen Erweiterungsbau. Das hat der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Die Kosten dafür betragen nach dem derzeitigen Stand der Dinge 6,4 Millionen Euro. Wo die Grundschüler während der Sanierungsarbeiten unterkommen, bleibt indes noch eine ungelöste Frage. Diese sollten eigentlich in der zu diesem Zeitpunkt weitgehend unbesetzten Realschule Unterschlupf finden. Sie soll im kommenden Schuljahr mit zwei Eingangsklassen starten. Doch bei deren Umbau kommt es zu Verzögerungen und wohl auch zu weiteren Kostensteigerungen. Näheres dazu gibt es an diesem Donnerstag in der Sitzung des Schulausschusses des Kreistags zu hören. Der beginnt um 14.15 Uhr im Camerloher Gymnasium.

Bürgermeister Karl Ecker (FWG) bezeichnete die 6,4 Millionen Euro wechselweise als "stolzen Betrag" und "Riesen-Batzen", der da auf die Marktgemeinde zukommt. Ein Teil der Summe wird aus den Rücklagen der Kommune finanziert, der es ja finanziell ganz gut gehe, wie Ecker betonte. Mit staatlichen Zuschüssen ist ebenfalls zu rechnen. Allerdings sollte sich niemand Hoffnung machen, dass diese die Marke von 25 Prozent wesentlich übersteigen.

Architekt Michael Wacker stellte das Raumprogramm vor, das mit ausschlaggebend für die Förderung ist. Demnach soll sich der 618 Quadratmeter große Erweiterungsbau an den bestehenden Treppenturm der Grundschule anschließen. Insgesamt sollen in den Gebäuden zehn Schulklassen unterkommen, nebst anderen Räumen, die in einer Schule nötig sind. Auch an eine Mittagsbetreuung ist gedacht. Der Erweiterungsbau ist nötig, weil nach den Berechnungen von Wacker die den Anforderungen genügende Quadratmeterzahl um 348 unterschritten wird.

Ein kompletter Neubau der Grundschule werde wohl nicht genehmigt, beantwortete Wacker eine Frage von Barbara Prügl (Grüne Offene Liste). Das Schulgebäude sei gut in Schuss, obwohl es aus den Fünfzigerjahren stamme. Aber damals sei im Gegensatz zu späteren Jahrzehnten noch massiv gebaut worden. Ein Neubau mache auch finanziell gesehen keinen Sinn. Als nächsten muss sich die Marktgemeinde ein Büro suchen, welches die Ausschreibung des Projekts in die Wege leitet.

© SZ vom 26.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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