TSV Eching:In neuem Glanz

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Das Vereinsheim des TSV Eching wird komplett neu saniert und modernisiert. Auch die Außenfassade wird wieder hergerichtet. (Foto: Sophie Linckersdorff)

Der Verein freut sich über seine runderneuerte Sportanlage, vermisst aber die Wertschätzung durch die Gemeinde

Ob der TSV Eching nach der Corona-Auszeit weiter in der Bezirksliga spielt oder in die Landesliga aufsteigt, das entscheidet der Bayerische Fußballverband demnächst. Auf jeden Fall wird der Verein mit einer runderneuerten Sportanlage aus der Zwangspause zurückkommen. Nach Sanierungsarbeiten an einigen Fußballplätzen von der Modernisierung des Flutlichts bis zu neuen Tornetzen im Vorjahr wurde jetzt das Vereinsheim an der Dietersheimer Straße ertüchtigt.

In den Katakomben des Stadions wurden die Duschen und Umkleidekabinen aus den 1970er Jahren ebenso rundum erneuert wie Waschraum und Lüftung. Rund 90 000 Euro hat der Verein in diese Arbeiten gesteckt, dazu packten Mitglieder intensiv mit an und schulterten diverse Arbeiten in Eigenleistung. Bei der jüngsten Online-Infoveranstaltung für Mitglieder berichtete Vorsitzender Rudi Hauke, dass die Arbeiten im Untergeschoss nun weitgehend abgeschlossen seien. Im Baufortschritt hätten sich dabei immer wieder unvorhergesehene neue Schwierigkeiten aufgetan, die auch weitere Kosten nach sich gezogen hätten.

Weiter gearbeitet wird noch an der Vereinsgaststätte. Das Lokal, das zum jüngsten Pächterwechsel vor vier Jahren aufgehübscht worden war, wird nun ebenfalls einer grundlegenden Sanierung unterzogen, inklusive aller Nebenzimmer, Gartenanlagen, der kostenintensiven Küche und sogar einer neuen Dämmung der Außenfassade. Weit über 280 000 Euro kostet den Verein diese Zukunftsinvestition.

Mit der Neueröffnung wird aus der 2016 neu getauften "Echinger Einkehr" dann eine "Casa Rustica". Oana Pogacean und Gabriela Mihaila übernehmen die Vereinsgaststätte mit deutscher und Balkan-Küche. Zuletzt leiteten die neuen Wirtinnen eine Vereinsgaststätte in München. Die Eröffnung in Eching ist - abhängig vom Baufortschritt und der Pandemie-Vorgabe - für Mitte Juni angepeilt.

Bei der Infoveranstaltung zeigte sich Hauke reichlich angesäuert vom Umgang des Rathauses mit dem Großverein. Die Zusammenarbeit sei "zermürbend", sagte der scheidende Vorsitzende, etwa für die nötigen Pachtverträge als Grundlage für Zuschüsse durch den Landessportverband oder bei einer vom Verein erbetenen Bürgschaft für einen Bankkredit. Er würde sich "mehr Anerkennung" der ehrenamtlichen Leistungen des Vereins mit seinen 15 Jugendmannschaften wünschen.

© SZ vom 18.05.2021 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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