Trotz hoher Kosten:Au lässt Kanalnetz erfassen

Die Marktgemeinde Au gönnt sich die Erstellung eines Kanalkatasters. Der Freistaat fördert das zwar mit einem Euro pro Meter Streckennetz. Trotzdem muss die Marktgemeinde tief in die Kasse greifen. Die Erstellung eines Abwasserkanalkatasters dauert Jahre und kostet zwischen 350 000 und 500 000 Euro. Angesichts der Länge des Streckennetzes kann die Marktgemeinde mit einem Zuschuss von 75 164 Euro rechnen. Einen entsprechenden Entschluss hat der Marktgemeinderat in seiner letzten Sitzung des Jahres gefasst. Bürgermeister Karl Ecker (FW) informierte, dass die erfassten Kanäle in Qualitätsstufen eingeteilt werden. Die Anlage eines Katasters erachtet er als sinnvoll. Die ersten Kanäle der Marktgemeinde stammen aus dem Jahr 1965. Keiner wisse mehr genau, wo diese verliefen. "Es tauchen immer wieder welche auf, von denen keiner was weiß", sagte Ecker. Der Kataster sei durchaus sinnvoll, was die Nachweisprüfungen auf Dichtigkeit betrifft. "Ein gutes Instrument, aber teuer", meinte er.

© SZ vom 17.12.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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