Trauer um Thomas Naumann:Reanimation vergeblich

Vorsitzender des Tierschutzvereins Hallertau stirbt bei Einsatz

Der Tierschutzverein Hallertau trauert um seinen Vorsitzenden Thomas Naumann. Er ist am Abend des 3. Februar an einem Herzinfarkt gestorben, wie auf der Homepage des Tierschutzvereins nachzulesen ist. "Er hat sich Tag und Nacht für Tiere eingesetzt", würdigt der Auer Bürgermeister Karl Ecker betroffen das Engagement des Tierschützers, der nur 57 Jahre alt geworden ist. Naumann war am Ende eines Rettungseinsatzes plötzlich zusammengebrochen. Eine Katze hatte sich auf einen Baum verirrt und kam nicht mehr herunter. Als das Tier geborgen war, klagte Naumann, dass ihm übel sei. Dann brach er zusammen. Nach vergeblichen Reanimationsversuchen starb er in einer Klinik.

Naumann war 2003 nach Au gezogen, erinnert sich Ecker. 2008 hatte er dort den Tierschutzverein Hallertau gegründet. Er ist auch verantwortlich für den Bau der Tierherberge im Auer Ortsteil Seysdorf. In seiner Arbeit um das Wohl der Tiere kannte er keine Schonung seiner Kräfte. "Er hinterlässt eine große Lücke", bekundet Ecker. Wie sein Lebenswerk künftig weitergeführt werden könne, darüber tauschte sich der Auer Bürgermeister in einem ersten Gespräch mit Mitgliedern des Tierschutzvereins aus. Ein Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Doch Ecker ist zuversichtlich. dass Naumann einen gut strukturierten Verein hinterlassen habe.

© SZ vom 06.02.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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