SZ-Adventskalender:Psychische Krise nach Fehlgeburten

Zweifache Mutter kann ihre hohen Schulden nicht bezahlen

Frau A. hat zwei Kinder im Alter von einem und drei Jahren. Ihre dritte und vierte Schwangerschaft endeten mit einer Tot- und einer Fehlgeburt jeweils tragisch. Als ihr Ehemann sie und die beiden Kinder wenige Monate später verließ, geriet Frau A. eine schwere psychische Krise. Seitdem ist sie nicht mehr in der Lage, sich um die Kinder und ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern. Da ihr Ehemann bislang keinen Unterhalt zahlt, entstanden hohe Miet- und Stromschulden. Frau A. wurde die Wohnung gekündigt. Verzweifelt suchte die Mutter bei der Beratungsstelle Donum Vitae Hilfe. In vielen Gesprächen mit Frau A. konnte erreicht werden, dass sich ihr psychischer Zustand wieder stabilisierte. In Kürze kann sie nun eine ambulante Therapie beginnen.

Durch die große Unterstützung von Angehörigen von Frau A. können die beiden Kinder weiterhin in der Familie betreut werden. Auch der Vermieter zeigte Verständnis, er nahm die Wohnungskündigung zurück. Dennoch muss Frau A. ihre Schulden begleichen. Die Familie bezieht inzwischen Arbeitslosengeld II, den gesamten Schuldenbetrag kann Frau A. davon aber nicht bezahlen. Der "Adventskalender für gute Werke", das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung, möchte die Familie gerne unterstützen. Zumindest an Weihnachten soll Frau A. gemeinsam mit ihren Kindern einige sorgenfreie und fröhliche Tage erleben.

© SZ vom 14.12.2015 / regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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