SZ-Adventskalender:Für das Heizöl fehlt das Geld

Alleinstehender Mann spart trotz Arbeit, wo er nur kann

Herr A. lebt alleine in einer kleinen Wohnung in Freising. Er hat ein bewegtes Leben hinter sich: Als er 17 Jahre alt war, zog er von Nordbayern nach München. Mit Gelegenheitsjobs hielt er sich über Wasser. Dann kam er mit dem Gesetz in Konflikt. Zuviel Alkohol und Schlägereien führten zu Geldstrafen, zuletzt drohte ihm sogar eine Haftstrafe. "Damit war für mich eine Grenze erreicht", erzählt Herr A., "in den Knast wollte ich auf keinen Fall". Er begann ein neues Leben und zog nach Freising. Hier machte er eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer. In diesem Beruf ist er nun seit beinahe vier Jahren tätig, seine Zuverlässigkeit wird sehr geschätzt. Von seinem Einkommen trägt er derzeit noch den Rest einer Geldstrafe ab. Über die Zahlung seiner anderen Schulden wird derzeit mit Hilfe der Schuldnerberatungsstelle verhandelt. Er weiß, dass auch hier noch einiges auf ihn zukommen wird. Daher spart er, wo es nur geht. So heizt er nur bei extremer Kälte. Aber dennoch ist gerade jetzt sein Heizöltank leer. "Unter 500 Litern liefert kein Heizölhändler", sagt er, "und die 400 Euro auf einmal kann ich nicht aufbringen". Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung würde Herrn A. gerne unterstützen und die Rechnung für das Heizöl übernehmen. Er soll es an Weihnachten warm haben.

© SZ vom 07.12.2018 / regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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