SZ-Adventskalender:Die Tochter braucht eine Therapie

Niemand gibt alleinerziehender Mutter bisher einen Job

Frau M. erzieht ihre beiden Kinder im Alter von elf und 15 Jahren alleine. Die Familie lebt im Landkreis in einer kleinen, günstigen Wohnung. In den vergangenen Jahren war Frau M. immer berufstätig und hat versucht, den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder selbst zu verdienen - auch früher noch, als ihre Kinder klein waren. Vor kurzem wurde nun ihr befristeter Arbeitsvertrag trotz vorheriger mündlicher Zusage nicht verlängert. Plötzlich stand Frau M. ohne Arbeit da. Sofort begann sie, sich um einen neuen Arbeitsplatz zu bemühen - doch bislang ohne Erfolg. Zwar schrieb sie zahlreiche Bewerbungen und erste Vorstellungsgespräche fanden bereits statt. Doch niemand wollte der alleinerziehenden Mutter bislang eine Chance geben. Die finanzielle Situation der Familie hat sich seit der Arbeitslosigkeit von Frau M. deutlich verschlechtert. Obwohl sie das nie wollte, musste Frau M. Hilfe beantragen. Doch für einiges, wie die therapeutische Förderung ihrer elfjährigen Tochter, gibt es keine Unterstützung. Frau M. aber weiß nicht, wie sie die Therapie künftig zahlen soll. Auch die Fahrtkosten zu den Therapiestunden belasten das schmale Budget ungemein. Zu gerne würde Frau M. ihren beiden Kindern zu Weihnachten auch eine kleine Freude bereiten und ihnen etwas schenken, aber momentan ist sie froh, wenn das Geld für die allernotwendigsten Lebensmittel reicht. Der "Adventskalender für gute Werke", das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung, möchte der Familie gerne helfen und die Fahrtkosten übernehmen. Zudem soll Frau M. zumindest an Weihnachten ihren Kindern ein festliches Essen zubereiten und ihnen einige Geschenke besorgen können.

© SZ vom 21.12.2015 / regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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