Thonstetten:Die Störche sind zurück

Das Storchenpaar hat wieder sein Nest in Thonstetten bezogen. (Foto: Johannes Simon)

Das Paar hat wieder die Nisthilfe auf dem Kirchendach in Thonstetten bezogen. Im Landkreis ist die Zahl der Brutpaare in den vergangenen Jahren wie in ganz Bayern deutlich gestiegen.

Die Störche sind zurück: In Thonstetten hat das Paar wieder den Horst auf dem Kirchendach bezogen. In der kleinen Ortschaft finden sie eine fast fertig eingerichtete Storchenwohnung vor - eine Nisthilfe aus Metall. Dennoch verschmähten die großen Vögel das Angebot lange. 2021 ließ sich dort das erste Paar nieder. Zuvor hatte die Stadt Moosburg den Horst mit neuem Nistmaterial ausgestattet und teils mit weißer Farbe gestrichen - um Hinterlassenschaften anderer Störche vorzutäuschen. Als Beleg für dessen Attraktivität sozusagen.

Gemeinsam machen sie sich auch auf Nahrungssuche. (Foto: Johannes Simon)

In den vergangenen Jahren wurden auch im Landkreis Freising immer mehr Störche gezählt, nachdem sie zuvor sehr selten geworden waren. In Bayern wurden 2023 bereits 1200 Brutpaare gezählt, 2021 waren etwa 800. Der Tiefststand war 1988 mit nur noch 58 Paaren im Freistaat erreicht worden. Mitte der Achtzigerjahre hatte der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) dann ein Artenhilfsprogramm gestartet, um Nahrungsflächen und Nisthilfen zu schaffen. Außerdem ziehen die bayerischen Störche im Winter häufig nur nach Spanien, was die Gefahren des langen Flugs minimiert.

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