Start ist am 1. Advent:Neufahrner Krippenweg

Um das Geschehen im Stall von Bethlehem nach vielen hundert Jahren vor allem den einfachen Leuten nahezubringen, wurden die Krippenlandschaften oft dorthin verlegt, wo die Botschaft ankommen sollte: nach Sizilien, an adelige Fürstenhöfe oder in oberbayerische Dorflandschaften. Nachvollziehen kann man das heuer wieder beim "Neufahrner Krippenweg". Vom ersten Advent bis zum Fest Heilig-Dreikönig werden in den Schaufenstern und Kirchen zwischen dem S-Bahnhof und der alten Kirche an der Dietersheimer Straße 32 Krippen ausgestellt.

Die überwiegend selbst gebauten Ställe stammen meist von Neufahrner Privatleuten, die sie zur Verfügung gestellt haben. Lustige, kindliche Darstellungen wie eine "Eierschachtelkrippe" oder eine "Entenkrippe" wechseln sich ab mit klassischen oberbayerischen Krippenlandschaften, einer Laternen-Krippe, einer Bananenblatt-Krippe aus Afrika, einer Papierkrippe mit den Kirchen von Neufahrn und Mintraching oder einer kunstvollen orientalischen Krippe. Vom 2. Dezember bis Heiligdreikönig am 6. Januar heißt es wieder: "Geh'n wir Christkindl schauen!"

Zur Eröffnung des dritten Neufahrner Krippenwegs lädt der Heimatverein für Samstag, 2. Dezember, um 17 Uhr zu einer ökumenischen Andacht ein. Pfarrerin Anna Hertl und Pfarrer Otto Steinberger stimmen die Besucher gemeinsam in die beginnende Adventszeit ein. Die ökumenische Andacht signalisiert, dass in der Advents- und Weihnachtszeit nicht der Kommerz im Mittelpunkt steht.

© SZ vom 30.11.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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